XX. Winterspiele in Turin eröffnet
25 Minuten später entzündete die ehemalige Skilangläuferin Stefania Belmondo das Olympische Feuer.
Vor 35.000 Zuschauern im Stadio Olimpico und bis zu zwei Milliarden weltweit vor dem Fernsehen forderte Jacques Rogge, der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, die Teilnehmer dazu auf, diesen Spielen die Magie zu geben, die wir alle wünschen, und zwar nicht nur durch ihre Leistung, sondern auch durch ihr Verhalten. Die Sportler sollten im Geiste des Fair Play, in gegenseitigem Verständnis und Respekt, sauber und ohne Doping kämpfen. Den Olympischen Eid für die Athleten sprach anschließend der italienische Slalom-Star Giorgio Rocca.
Als achtes Land marschierte die österreichische Mannschaft angeführt von Alpinskiläuferin Renate Götschl als Fahnenträgerin ins Stadion ein. Die ÖOC-Delegation bestand aus rund 50 Mitgliedern. Rund 6.000 Künstler erfüllten die Feier unter dem Motto der Spiele: Passion lives here – Leidenschaft lebt hier mit Leben. Tanzeinlagen wechselten sich ab mit spektakulärer Akrobatik und Ausflügen in die Geschichte. Zu den musikalischen Glanzlichtern zählte der Friedenssong Imagine des vor 25 Jahren ermordeten Ex-Beatle John Lennon, den Yoko Ono und Peter Gabriel aufführten.
An dem 16-tägigen Spektakel auf Eis und Schnee in der Hauptstadt des Piemont und der rund 100 Kilometer entfernten Bergregion um Sestriere nehmen rund 2.500 Sportler aus 80 Ländern teil.