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Wüst gewann 3.000-m-Gold

Anna Rokita ist am Sonntag im 3.000-m-Olympia-Rennen der Eisschnellläuferinnen in Turin in 4:12,87 Minuten auf den 16. Platz gekommen und hat sich damit für die 5.000 m am 25. Februar qualifiziert.

Gold ging an die 19-jährige Niederländerin Ireen Wüst, die Lauf-Gegnerin von Rokita, die sich in 4:02,43 Minuten vor ihrer Landsfrau Renate Groenewold (4:03,48) und der Kanadierin Cindy Klassen (4:04,37) durchsetzte.

Die Tirolerin schaffte mit dem 16. Rang punktgenau jene für die Teilnahme an der 5.000-m-Konkurrenz am 25. Februar geforderte Platzierung. Die Gold-Medaille ging an Irene Wüst, die Niederländerin war Rokita in ihrem Lauf auf und davon gelaufen. Renate Groenewold fixierte einen „Oranje“-Doppelsieg, Bronze ging an die kanadische Weltrekordlerin Cindy Klassen.

In 4:12,87 Minuten war Rokita um 51/100 Sekunden langsamer als bei ihrem zehnten Weltcup-Platz über diese Distanz am 10. Dezember, das war für die 20-Jährige aber nicht wichtig. „Ich habe das schlechteste gute Ergebnis geschafft, das ich mir vorgenommen habe. Damit ist mein Saisonziel erreicht“, sagte die Innsbruckerin. „Ich habe probiert, mein Tempo zu laufen, bin dann etwas zu schnell geworden. Ein, zwei Sekunden schneller wäre es noch gegangen.“

Für Rokita war es allerdings auch schwierig, im Oval Lingotto in ihrem Rhythmus zu bleiben. Denn Wüst legte von Beginn weg ein Höllentempo vor, die Läuferinnen in den vier Heats danach zerbrachen daran. Rokita hat dafür nun etwas, woran sie sich immer erinnern wird. „Ich bin stolz darauf, in diesem Lauf gewesen zu sein.“ Übrigens war die HSZ-Soldatin schon bei der EM Mitte Jänner in Hamar über 500 m mit Wüst ein einen Lauf gelost worden.

Wichtig war der ÖEKV-Läuferin auch, mit ihrer Leistung die Entsendung zu den Spielen gerechtfertigt zu haben: „Damit habe ich bestätigt, dass ich keine Olympia-Touristin bin.“ Rokita hatte ja vor der Nominierung der ÖOC-Mannschaft als Grenzfall gegolten. In den nächsten Tagen wird sie sich nun abgesehen vom Training einige andere Bewerbe ansehen, ehe sie am 22. Februar die für sie nicht so bedeutende 1.500-m-Konkurrenz bestreiten wird.

Wüst siegte in 4:02,43 Minuten beruhigende 1,05 Sekunden vor Groenewold, Klassen lag 1,94 hinter der Siegerin. „Ich habe alles gegeben. Das kann doch nicht wahr sein!“, war der erste ungläubige Kommentar der Siegerin. Unter den Geschlagenen waren die Deutschen Anni Friesinger, Claudia Pechstein und Daniela Anschütz, sie belegten die Plätze vier bis sechs. 28 Läuferinnen kamen in diesem ersten Eisschnelllauf-Damen-Bewerb in die Wertung.

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