Wurz wird heftig umworben
“Ich befinde mich in der Luxussituation, dass sich zwei Teams um mich bemühen. Das ist ja nicht das Schlechteste, was einem passieren kann”, erklärte der Niederösterreicher am Mittwoch gegenüber der APA. “Bei Jaguar stehe ich auf der Liste ganz oben, und McLaren will nach meiner Test-Performance im vergangenen Jahr natürlich unbedingt, dass ich bleibe”, so Wurz. Gerüchte, wonach der Abschluss mit Jaguar bereits unter Dach und Fach sein und der Franko-Kanadier Villeneuve sein Nachfolger als Testfahrer beim britisch-deutschen Team werden soll, konnte Wurz allerdings nicht bestätigen.
“Es ist richtig, dass es eine Anfrage von Seiten Craig Pollocks, des Managers von Villeneuve, an McLaren gegeben hat, dass Villeneuve bei McLaren als Testfahrer unterkommen will. Derzeit besteht jedoch, wie mir mitgeteilt wurde, bei McLaren kein Interesse an einer solchen Verpflichtung. Pollock versucht damit, den Namen von Villeneuve über Wasser zu halten”, so der Niederösterreicher.
Derzeit arbeitet Wurz intensiv an der Entwicklung des neuen McLaren-Mercedes MP4-19 mit, für den der heuer nicht zum Einsatz gekommene MP4-18 die Basis bildete. Noch heuer wird der in Monaco lebende Perchtoldsdorfer mit einem “Mischmodell aus 18 und 19” erste Testrunden drehen.
In der abgelaufenen Saison hat der Finne Kimi Räikkönen mit dem “Gebrauchtwagen” MP4-17D, einer Weiterentwicklung des 2002er-Boliden bis zum Saisonfinale um den Fahrer-Titel gekämpft und musste sich am Ende Ferrari-Superstar Michael Schumacher, der seinen sechsten WM- Titel fixierte, nur um zwei Punkte geschlagen geben.