Wurz schnellster Österreicher

Pedro de la Rosa hat den Formel-1-Freitag in Imola dominiert. Der McLaren-Mercedes-Ersatzmann legte in beiden Trainings Bestzeit hin und absolvierte dabei erfolgreich Reifentests für seine Rennkollegen Alexander Wurz und Kimi Räikkönen. Das Red-Bull-Racing-Team scheint hingegen ein wenig an Boden verloren zu haben, Vitantonio Liuzzi und David Coulthard waren in den Sessions von den Top-8 weit entfernt, Ersatzmann Christian Klien schaffte am Vormittag Rang fünf.

Für Wurz hat das Comeback-Wochenende in Italien mit den Plätzen neun und acht solide begonnen. “Ich bin zufrieden, das Setup scheint zu passen, die Zeiten passen auch. Ich bin voll dabei”, analysierte der Niederösterreicher, der glaubt, dass Renault, Ferrari und BAR die Hauptkonkurrenten sein werden und die Reifenwahl ganz entscheidend sein wird. “Es wird sehr hart, vor allem im Qualifying wird es sehr knapp zugehen.”

Red Bull scheint nach dem tollen Saisonstart beim Europa-Auftakt ein wenig abzufallen – Renn-Debütant Liuzzi wurde Zwölfter und 21., Routinier Coulthard 13. und 16. Christian Klien, für den das Imola-Wochenende nun offiziell beendet ist und er sich auf Reifentests und Long-Runskonzentrierte, wurde Fünfter und 19. “Wir scheinen etwas an Boden verloren zu haben”, meinte auch Red-Bull-Sportdirektor Helmut Marko. “Vielleicht finden wir jedoch über Nacht den Stein der Weisen.” Wenn nicht, dann könnte Red Bull am Sonntag im vierten Saisonrennen erstmals ohne WM-Punkt bleiben.

WM-Leader Fernando Alonso wurde am Nachmittag Fünfter und holte sich die notwendigen Daten: “Wir haben jetzt alles was wir fürs Wochenende brauchen, ich bin wieder sehr zuversichtlich.” Auch Weltmeister Michael Schumacher, der Vierter und Sechster war, meinte gut gelaunt: “Es schaut gut aus, wir sind konkurrenzfähig.”