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Wurz brilliert auch in Hockenheim

Alexander Wurz hat sein Versprechen wahr gemacht und beim Comeback als McLaren-Freitagstester für den Grand Prix von Deutschland in Hockenheim sofort erneut für klare Bestzeiten gesorgt.

Der Österreicher war sowohl am Vormittag (1:14,277) als auch in der zweiten Session am Nachmittag (1:13,973) Schnellster und damit Speerspitze der beeindruckenden Silberpfeile. Schnellster Renn-Pilot war jeweils Wurz’ Teamkollege Kimi Räikkönen, der damit Mut für seine Aufholjagd im GP von Deutschland am Sonntag (14:00 Uhr) gegen WM-Leader Fernando Alonso tankte.

Der Spanier drehte wie sein Renault-Teamkollege Giancarlo Fisichella am Vormittag nur eine Installations-Runde, legte dann aber die drittbeste Zeit hinter Wurz und Räikkönen hin. Der Österreicher Christian Klien, der in Hockenheim und Budapest um seine Chance auf den Weiterverbleib im Red-Bull-Cockpit kämpft, belegte mit jeweils mehr als 2,5 Sek. Rückstand die Plätze 13 bzw. 12. Robert Doornbos, der Patrick Friesacher im Minardi ersetzt, war gegen seinen niederländischen Teamkollegen Christijan Albers vorerst chancenlos.

Während Weltmeister Michael Schumacher im Ferrari beim traditionellen Freitags-Testfahren in der schnelleren Session über Platz zehn nicht hinaus kam, gab Wurz bei bedecktem Himmel aber überraschend doch trockener Piste wieder einmal seine Visitenkarte ab. Ohne Rücksicht auf Motor etc. nehmen zu müssen, war der Niederösterreicher beide Male beim Aussortieren der Reifen klar die Nummer eins. „Das Training ist wirklich sehr gut verlaufen“, freute sich Wurz über seine Performance.

Dass Silverstone-Sieger Juan Pablo Montoya auch in Hockenheim gewinnen will, ist eine Tatsache, würde aber seinem Teamkollegen Räikkönen erneut wichtige Punkte im Kampf gegen den 26 Zähler voraus liegenden Alonso kosten. „Wenn er wirklich gewinnen will, liegt es nur an ihm. Ich gebe mein Bestes, damit McLaren-Mercedes vorne ist“, gab sich Wurz diplomatisch. Räikkönen benötigt endlich wieder Glück. In Hockenheim hat der Pechvogel in vier Anläufen noch nie die Zielflagge gesehen.

Alonso gab sich jedenfalls vor dem zwölften Saisonlauf vorerst zurückhaltend. „Viele denken, ich hätte den Titel schon in der Tasche. Aber es sind noch acht Rennen, und ich habe nicht das beste Auto“, sagte der Renault-Pilot vorsichtig. „Es kann noch viel passieren.“

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