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"Wolfsgruß" gezeigt: Acht Busfahrer der Wiener Linien werden gekündigt

Das Zeigen des "Wolfsgrußes" ist in Österreich verboten.
Das Zeigen des "Wolfsgrußes" ist in Österreich verboten. ©APA/AFP (Sujet)
Für jene Busfahrer der Wiener Linien, die beim Zeigen des verbotenen "Wolfsgrußes" gefilmt wurden, gibt es nun harte Konsequenzen: Die Mitarbeiter verlieren ihren Job.
Busfahrer zeigten "Wolfsgruß"

Jene Busfahrer, die auf einem Video in Uniform beim Zeigen des "Wolfsgrußes" der ultranationalistischen türkischen "Grauen Wölfe" zu sehen sind, werden ihren Job bei den Wiener Linien verlieren.

Das Unternehmen bestätigte am Donnerstagnachmittag einen Online-Bericht der "Kronen Zeitung". Es handelt sich nach jetzigem Stand um insgesamt acht Lenker.

Nach "Wolfsgruß": Acht Wiener-Linien-Busfahrer werden gekündigt

Der Vorfall hatte sich in Räumlichkeiten der Rax-Garage in Favoriten ereignet. Die Mitarbeiter wurden in einem ersten Schritt vom Dienst abgezogen. Nun steht fest, dass sie gekündigt werden. "Von den acht haben einige das Unternehmen bereits verlassen, die anderen werden das noch tun", sagte eine Sprecherin auf APA-Anfrage.

Ob jenen Mitarbeitern im Video, die keinen Wolfsgruß gezeigt, aber dabei gestanden bzw. applaudiert haben, ebenfalls dienstrechtliche Konsequenzen offen, ist noch offen. Man werde jedenfalls mit jedem Einzelnen ein Gespräch führen, hieß es.

Video nicht in FSG-Räumlichkeiten gefilmt

Der Betriebsrat der Wiener Linien, Leopold Wurm, stellte indes per Aussendung klar, dass sich der Vorfall nicht - wie von der FPÖ am Mittwoch kundgetan - in Räumlichkeiten der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) ereignet habe. Die betreffende Lokalität werde allgemein für Sitzungen, Veranstaltungen und Betriebsfeiern genutzt.

"Freiheitliche Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter sind in diesem Raum genauso anzutreffen wie die FSG oder andere Fraktionen. Auch Weihnachtsfeiern haben dort schon stattgefunden. Wer immer hier falsche Gerüchte streut, versucht ein Fehlverhalten einiger Mitarbeiter zu einem Politikum umzudeuten. Das ist glatter Unsinn", betonte Wurm.

(APA/Red)

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