"Wolford läuft schon lange nicht mehr so gut": Abschied nach 24 Jahren

Das "World Of Wolford"-Restaurant in Bregenz hat nach 24 Jahren seinen Betrieb eingestellt. Mit einer offiziellen Mitteilung gab das Restaurant die Schließung am 27.02.2025 bekannt:
"Schweren Herzens müssen wir euch mitteilen, dass unser WOW seine Türen nach 24 Jahren schließen muss. Es war eine unglaubliche Reise, die wir gemeinsam mit euch gehen durften. Ihr habt unser Haus mit Leben, Lachen und Erinnerungen erfüllt. Danke für eure Unterstützung, für die vielen schönen Momente und das Vertrauen."

„Wolford läuft schon lange nicht mehr so gut“

Martin Schwärzler, der die vergangenen fünf Jahre der Restaurantleiter des WOW war, berichtet im Gespräch mit VOL.AT von den wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Unternehmens Wolford.
"Wolford läuft schon lange nicht mehr so gut, wie es sollte." Die finanzielle Lage von Wolford sei zunehmend angespannter geworden. Im Jahr 2024 sei der Umsatz des Textilunternehmens um 30 Prozent eingebrochen.

"Schon vor einigen Jahren gab es Überlegungen, das Restaurant zu schließen. Der Druck von den chinesischen Investoren war da, aber damals konnten wir es noch abwenden und der Betrieb konnte fortgesetzt werden", erklärt Schwärzler.
"Jetzt hat es Führungswechsel gegeben, wieder neue Vorstände, wieder neue Aufsichtsräte. Und die haben das jetzt einfach durchgezogen und gesagt: So ist es, Punkt, fertig", fügt er hinzu.

"Einige Lebensmittel übrig"
Erst im Dezember sei eine Schließung der Gastronomie im Gespräch gewesen. Laut Schwärzler hätte eine geordnete Schließung mehrere Monate benötigt, um Lebensmittelbestände abzubauen und den Betrieb langsam herunterzufahren. Doch nun stehen noch große Mengen an Lebensmitteln im Keller.
"Wir haben noch einiges an Lebensmitteln übrig. Daher würde ich diese gerne an eine wohltätige Organisation spenden", so Schwärzler.

"Das kann man nicht ändern"
Für den ehemaligen Restaurantleiter selbst bedeutet die Schließung des WOW einen Neustart: "In der Gastronomie ist es ja nichts Ungewöhnliches, dass man einen Jobwechsel hat. Natürlich ist es schade, aber das kann man jetzt nicht ändern."

(VOL.AT)