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Wolford erwartet rote Zahlen

Negative Ergebnisse im einstelligen Bereich erwarten heimische Analysten von den Erstquartalszahlen des Vorarlberger Strumpf-, Body- und Wäschekonzerns Wolford.

Die Bandbreite der Schätzungen von Bank Austria Creditanstalt, Erste Bank und Raiffeisen Centrobank (RCB) für das Betriebsergebnis (EBIT) im ersten Quartal 2002/03 reicht von minus 3,4 Mill. Euro bis minus 3,1 Mill. Euro. Das Mittel der Prognosen liegt bei minus 3,3 Mill. Euro. Im Vorjahr hatte Wolford im ersten Quartal ein negatives EBIT von 3,5 Mill. Euro ausgewiesen.

Auch das Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) sollte sich den Analysten gemäß leicht negativ ausfallen. Der Durchschnitt der Analystenprognosen für das EGT des Strumpfherstellers lag bei minus 4,1 Mill. Euro. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2001/02 wurde hier ein Minus von 4,4 Mill. Euro verzeichnet.

Knapp negativ soll nach Analysteneinschätzung auch das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) ausfallen. Im Mittel der Schätzungen wird das EBITDA mit minus 1,2 Mill. Euro erwartet. Der vorläufige Umsatz wurde bereits von Wolford veröffentlicht. Demnach habe man einen Rückgang um fünf Prozent auf 26,1 Mill. Euro verbucht.

Die RCB-Analystin Klara Szekffy sieht die Umsatzverluste von Wolford auf ihrem größten Absatzmarkt Deutschland als „unangenehm“, stuft die Umsatzzahlen in Italien jedoch als „großartig“ an. Wolford hatte vorab vermeldet, dass das Unternehmen im ersten Quartal 17 Prozent seines Umsatzes in Deutschland verloren hatte, die Umsätze in Italien jedoch um 35 Prozent gestiegen wären. Grundsätzlich erwarte sich die Analystin ein „besseres operatives Ergebnis auf Grund der Kostensenkungsmaßnahmen“.

Experten der Bank Austria Creditanstalt sehen eine verbesserte Kostenstruktur, jedoch würde sich diese auf Grund der gesunkenen Umsätze „nicht voll durchschlagen“. Analysten der Erste Bank erwarten sich ein leicht besseres Wolford-Ergebnis wie im Vorjahr, merken aber auch an, dass die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal nicht repräsentativ für das Ergebnis des gesamten Geschäftsjahres sei.

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