Sie sind wieder da: Die Wohnzimmer-Tests feiern ein Comeback. Das sieht die Novelle zur Schutzmaßnahmen-Verordnung vor, die am Donnerstag vom Hauptausschuss beschlossen wird.
Wien lässt Wohnzimmer-Tests nicht zu
Demnach können selbst abgenommene Tests in 3G-Bereichen (wie am Arbeitsplatz) wieder anerkannt werden. Einzige, schon bekannte Voraussetzung: Sie müssen von einem behördlichen Datenverarbeitungssystem erfasst sein. Gelten werden sie wie normale Antigentests 24 Stunden. Wien schert aus und lässt die Tests weiter nicht zu.
Scharfe Kritik von den NEOS
Scharfe Kritik am Comeback der Wohnzimmer-Tests kommt von den NEOS. Von einer "Bankrotterklärung" schreibt Pandemiesprecher Gerald Loacker in einer Aussendung. Eine Verordnung, die nicht aussagekräftige Tests wieder zulasse, und gleichzeitig völlig willkürliche, weil nutzlose Maßnahmen wie die Sperrstunde um 22 Uhr verlängere, zeige einmal mehr, dass die Regierung einfach keinen Plan habe.
Skepsis bei den als unsicher geltenden Selbst-Tests
In der Bundeshauptstadt war man den als sehr unsicher geltenden Selbst-Tests schon in der Vergangenheit skeptisch gegenüber gestanden und hatte sie früh nicht anerkannt. An dieser Strategie wird sich auch nichts ändern, hieß es von einem Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) auf Anfrage der APA. Wien verfügt ohnehin über das umfangreichste und best funktionierendste PCR-Testsystem im Land.
(APA/Red)