Samstagnachmittag ist die Polizei in einer Wohnung in Wien-Ottakring auf eine kleine Cannabisplantage gestoßen. Der Betreiber hatte die Beamten unfreiwillig selbst auf den Plan gerufen - besorgte Nachbarn hatten in dem Mehrparteienhaus die offene Wohnungstür entdeckt und einen Unfall oder ein strafrechtliches Delikt befürchtet und den Notruf gewählt.
Während der Wohnungsbesitzer von der Polizei zunächst nicht angetroffen werden konnte, stießen die Beamten in der Wohnung in der Koppstraße auf zwei Zelte mit insgesamt 21 Cannabispflanzen. In mehreren Gläsern fanden sich 290 Gramm getrocknetes Cannabis. Kurz danach tauchte der 30 Jahre alte Mieter auf und erklärte freimütig, er rauche in letzter Zeit sehr viel Marihuana. Das Suchtgift verwende er hauptsächlich für sich, jedoch gebe er etwas auch an seine Freunde weiter, von irgendetwas müsse er ja nun einmal leben. Der 30-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Das Suchtgift wurde sichergestellt. Das Landeskriminalamt übernahm die weiteren Ermittlungen.
(APA/Red.)