AA

WM-Titel fast Routine

Die „Neo-Weltmeister“ wurden in Nenzing gefeiert – auch Bürgermeister Florian Kasseroler zählte zu den Gratulanten.
Die „Neo-Weltmeister“ wurden in Nenzing gefeiert – auch Bürgermeister Florian Kasseroler zählte zu den Gratulanten. ©Elke Kager Meyer
Nach Erfolgen in Brasilien und China holte SMS Nenzing heuer in Leipzig den Sieg
Robocup Nenzing

„Leipzig – best place for robots and friends.” Leipzig – der beste Ort für Roboter und Freunde. Die Botschaft, die die Nenzinger Sportmittelschüler beim Willkommens-Abend auf ihren T-Shirts trugen, hatte für sie eine besondere Bedeutung. Denn Celine Kanig, Dilay Öcirak, Antonio Nikic, Lukas Gaßner, Muhammed Karahan, Manuel Ortler, Chantal Kriß und Alena Halper konnten vergangene Woche erneut den RoboCup-Weltmeistertitel in der Kategorie `On Stage´ in ihre Heimat holen. Sichtlich stolz auch das Lehrerteam mit Dietmar Bodner, Sandra Pfister und Nicole Tschabrun. Bei diesem Bewerb sind neben technischem Können, Programmieren, Kreativität und Phantasie auch Teamwork und Organisationstalent gefragt. „Auch wenn man optimal auf den Bewerb vorbereitet ist, kann es bei der Präsentation immer wieder zu Schrecksekunden kommen“, erzählen die „Neo-Weltmeister“. Dann gilt es spontan, die richtigen Entscheidungen zu treffen. „Diese Rechnung ist uns in Leipzig aufgegangen.“ Technisches Geschick

Dabei war die Konkurrenz, gegen sich die Nenzinger durchsetzen mussten, beachtlich: Insgesamt gingen 3.500 Teilnehmern aus 48 Nationen bei dieser WM im deutschen Leipzig ins Rennen. „Beim ersten Titel sprachen wir noch von einem außergewöhnlichen Erfolg, inzwischen feiern wir schon den dritten außergewöhnlichen Erfolg“, lobte auch Schuldirektor Heinz Tinkhauser die Leistung. „In zwanzig Jahren wird laut Prognosen 40 Prozent der Arbeit von Robotern erledigt. Daran sieht man, dass eine frühe Ausbildung in diese Richtung auch beruflich von großem Wert sein kann“, bedauert er, dass „Robotics“ nach wie vor nicht als offizieller Schulbewerb gilt. „Die Schüler haben dadurch sehr viele Möglichkeiten, sich auch beruflich in diese Richtung zu entwickeln.“ Eine Tatsache, deren sich viele Wirtschaftstreibende aus der Region bewusst sind. Heinz Tinkhauser nutzte den Willkommens-Abend deshalb auch, um den zahlreichen Sponsoren, die die Teilnahme an der WM möglich gemacht haben, zu danken.

 

Umfrage: Leipzig war eine Reise wert …

Auf alle Fälle. Mir hat schon die Arbeit im Team im Vorfeld sehr gut gefallen, bei der WM sind wir aber nochmals ein Stück zusammen gewachsen. Dass wir Weltmeister werden, hätte ich mich nicht zu hoffen gewagt, umso schöner war die Überraschung.

Muhammed Karahan

 

Einige von uns haben anfangs gar nicht realisiert, dass wir den WM-Titel wirklich geholt hatten, weil sie mit dem Verstauen unserer Utensilien beschäftigt waren. Umso größer war dann die freudige Überraschung. Ich möchte das Wissen später auch beruflich nutzen.

Lukas Gaßner

 

Die fünf Tage des Wettbewerbs waren schon irgendwie stressig, auch wenn wir viel Spaß hatten. Dass wir dann Weltmeister geworden sind, war ein unheimlich schönes Gefühl, zumal wir während des vergangenen Schuljahres sehr viel Freizeit dafür investiert haben.

Dilay Öncirak

 

Die WM in Leipzig war für uns alle eine schöne Erfahrung. Wir haben die anderen Teams aber nicht nur als Konkurrenz gesehen, sondern auch viele Freundschaften geschlossen. Wir waren beispielsweise mit Indien und Korea im Team, da waren auch unsere Englisch-Kenntnisse ganz schön gefordert.

Alena Halper

  • VIENNA.AT
  • Gemeinde
  • WM-Titel fast Routine
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen