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WM-Duell geht in die Endphase

Gut erholt und vor Selbstvertrauen strotzend biegen die "Duellanten" Fernando Alonso und Michael Schumacher nach der dreiwöchigen Sommerpause auf die Schlussgerade der Formel-1- Weltmeisterschaft ein.

“Es sind fünf Möglichkeiten, die WM-Situation noch zu drehen und die Titel zu holen”, meinte Herausforderer und Rekordchampion Schumacher vor dem Großen Preis der Türkei am Sonntag in Istanbul. Der spanische Titelverteidiger und WM-Spitzenreiter Alonso tönte: “Ich bin in der Position, in der jeder gern wäre.”

Im “Istanbul Speed Park”, eine Autostunde vom Zentrum der 10-Millionen-Metropole im asiatischen Teil der Türkei gelegen, haben beide Protagonisten etwas gutzumachen. Im letzten Grand Prix in Ungarn waren Renault-Pilot Alonso und Ferrari-Konkurrent Schumacher ausgeschieden. Der Deutsche erhielt erst nach Disqualifikation von BMW-Fahrer Robert Kubica noch einen WM-Punkt und die Aussicht, noch aus eigener Kraft Alonso abzufangen. “Man darf nicht den Fehler machen, den Chancen aus Ungarn hinterherzutrauern, man muss nach vorne schauen – schließlich hätte es zum jetzigen Zeitpunkt auch viel schlechter aussehen können”, hakte Schumacher das Rennen in Budapest ab. Allerdings warnte er auch vor neuerlichen Flüchtigkeitsfehlern und betonte: “Volle Konzentration und das Beste geben.” Nach 13 von 18 Rennen ist der siebenfache Weltmeister (90) nur noch zehn Punkte hinter Alonso (100 Punkte).

Nachdem in Budapest die Renn-Prognosen vom Regen davongespült wurden und Honda-Pilot Jenson Button als Überraschungssieger durchs Ziel fuhr, wird in Istanbul wieder ein Hitzerennen erwartet. In und um die Metropole werden Temperaturen von über 30 Grad erwartet. Dies könnte ein Vorteil für Schumacher und Ferrari sein. Ihre Bridgestone- Reifen erwiesen sich in diesem Jahr hitzebeständiger als die Pneus von Michelin, mit denen Renault unterwegs ist.

Renault-Massedämpfer verboten
Das Weltmeister-Team Renault hat vor dem Berufungsgericht des Internationalen Automobilverbandes (FIA) eine Niederlage und damit im Kampf um den erneuten WM-Titel einen Rückschlag einstecken müssen. Die zweite Instanz wertete den von Renault bis zum Verbot beim GP von Deutschland eingesetzten Massedämpfer in der Nasenspitze des Renaults als regelwidrig. Er verstößt nach Auffassung des Gerichts gegen Regel 3.15 und darf in den letzten Rennen nicht mehr eingesetzt werden.

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