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WM-Comeback von Alex Wurz

Alexander Wurz kommt endlich zu seinem Comeback in der Formel-1-WM. Der 31-Jährige ersetzt beim Grand Prix von San Marino am Sonntag in Imola Juan Pablo Montoya im McLaren-Mercedes.

Der Kolumbianer laboriert noch immer an seiner Schulterverletzung. Pedro de la Rosa, der zuletzt in Bahrain noch an Stelle von Montoya gefahren und Fünfter geworden war, pilotiert diesmal nur den dritten Silberpfeil am Freitag. Wurz hatte zuletzt Ende 2000 in Malaysia (Benetton) einen Formel-1-Grand Prix bestritten. Damit sind wie zuletzt in Bahrain auch beim vierten WM-Lauf und Europa-Start der Formel 1 in Italien drei Österreicher mit dabei, allerdings mit vertauschten Rollen. Während sich Patrick Friesacher im neuen Minardi endlich sogar Hoffnungen auf ein Ende des Lebens in der letzten Startreihe machen kann, wird Christian Klien beim San-Marino-GP nur den Freitag-Testfahrer geben, weil man bei Red Bull Racing für die zumindest nächsten drei Rennen auf Vitantonio Liuzzi setzt.

Wurz war nach der Montoya-Verletzung in Bahrain nur als Freitagfahrer aufgeboten worden, weil der Österreicher wegen seiner Körpergröße (1,86 m) noch nicht in den neuen MP4-20 gepasst hatte. Mit klarer Freitag-Bestzeit hatte Wurz aber aufgezeigt, seitdem hat er den neuen Silberpfeil ausführlich getestet. Deshalb und weil McLaren-Mercedes das Cockpit des neuen Auto endlich halbwegs adaptiert hat, kann er endlich jenen Part einnehmen, der ihm vertraglich zusteht. Über vier Jahre, nachdem er im Unfrieden von Benetton geschieden war und als dritter Fahrer (Testpilot) bei McLaren-Mercedes angedockt hatte, kommt er am Sonntag wieder zu einem GP-Einsatz. Seinem 53. “Ich bin wirklich glücklich, den MP4-20 in Imola fahren zu können. Seit ich bei McLaren-Mercedes bin, habe ich 70.000 Testkilometer heruntergespult. Es ist einfach großartig, endlich wieder in einem Grand Prix zu starten”, freute sich der Österreicher.

Sauber-Teamchef räumt Differenzen mit Villeneuve ein
Formel-1-Teamchef Peter Sauber hat gewisse Differenzen mit seinem Fahrer Jacques Villeneuve eingeräumt. “Die Philosophie von Villeneuve und die des Teams unterscheiden sich”, sagte der Schweizer in einem Interview. “Wir bemühen uns, dass wir uns im Rahmen der technischen und finanziellen Möglichkeiten so annähern, dass beide Seiten zufrieden sind.” Der Weltmeister von 1997 enttäuschte in den bisherigen drei Saisonrennen und blieb ohne Punktgewinn. Seit längerem wird spekuliert, dass Sauber den Kanadier bald ersetzen könnte.

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