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Wölfe zerfleischen Unionsträume in nur 20 Minuten

Mit einem soliden 9:3 Sieg schießen sich die Wiener Wölfe in das Halbfinale der Wiener Liga und treffen dort auf den bislang ungeschlagenen Meisterschaftsfavoriten HC Die 48er.

In der zweiten Viertelfinalbegegnung reichte den Wölfen ein Unentschieden für den Aufstieg, Union musste hingegen alles auf eine Karte setzen und den Sieg erzwingen. Jedenfalls stand fest, dass für eine der beiden Mannschaften die Meisterschaft an jenem Abend enden würde. Dementsprechend motiviert waren beide Teams, alles zu geben und sich weiterhin im Kampf um die Meistertrophäe zu halten.

1. Drittel: Wölfe im Torrausch

Mit solch einem Spielverlauf hatte wohl niemand rechnen dürfen, denn noch bevor alle Zuschauer Platz genommen hatten, konnten die Wölfe nach nur 94 Sekunden bereits das erste Mal jubeln. Jungstar Patrick GRADL war auch ohne seinen verletzten Zwillingsbruder Kevin zur Stelle und brachte das Rudel 1:0 in Führung. Nur 30 Sekunden später trug sich Lorenz Gareis ebenfalls in die Scorerliste ein und die Wölfe feierten das 2:0. Insgesamt fielen im ersten Spielabschnitt gleich sechs Tore für die leicht zu favorisierenden Wölfe: Ronny Leitner 3:0, Lorenz Gareis 4:0, Bernhard Friedrich 5:0, Daniel Lehmann 6:0. Das Ergebnis täuscht hier ein wenig über die Leistung der Union Spieler hinweg, denn auch sie kamen zu einigen guten Chancen, doch Schlussmann Manuel Aigner zeigte gegenüber dem Gegner kein Mitleid. Zusammengefasst war man sich in der Drittelpause einig, dass dies mit Abstand das beste Drittel war, das man in den letzten Monaten gezeigt hatte und umso schwieriger würde es auch nun sein, an diese Topleistung anzuknüpfen

2. Drittel: Anschluss der Wölfe leider verpasst

Man kann sich im Eishockey noch so viel vornehmen, es klappt einfach nicht, wenn man nicht ein paar Dinge beherzigt. Und genauso ging es den Wölfen, denn vom Schwung und dem Torreigen der ersten 20 Spielminuten war leider jetzt nicht mehr viel übrig geblieben. In der Hälfte vollzog Headcoach Sascha Tomanek einen Tormanntausch und holte den bis dahin fehlerfrei agierenden Manuel Aigner vom Eis, um Theresa Hornich ebenfalls eine Chance zu geben, Playofferfahrung zu sammeln. Auch wenn man diesen Spielabschnitt mit 2:1 Toren (Lorenz Gareis, Bernhard Friedrich) für sich entscheiden konnte, so schien es doch auch für die Zuschauer, als wolle man sich mit dem Erreichten zufriedengeben und Kräfte für das Halbfinale schonen.

3. Drittel: Zweistelligen Sieg der Wölfe knapp verfehlt

Dass mit einem Spielstand von 8:1 zu Beginn des letzten Spielabschnitts bereits alles entschieden war, wusste jeder – Spieler wie Zuschauer. Die Wölfe drängten auf ihren ersten zweistelligen Siegt, Union war um Ergebniskorrektur bemüht und lief gefährliche Konter. Das letzte Drittel ging mit 1:2 (Daniel Lehmann traf für die Wölfe) zwar knapp an die Union, doch stand mit einem finalen Score von 9:3 der Sieger dieser Viertelfinalrund klar fest.

Die Wölfe hatten sich somit in zwei Begegnungen mit 4:2 und 9:3 relativ überlegen gegen ihren unmittelbaren Rivalen durchgesetzt und treffen nun am kommenden Samstag um 18.30 in der Albert Schultz Eishalle auf den klaren Titelfavoriten HC Die 48er. Dieser hatte sich gegen die Vienna Fire Fighters mit  zwei klaren Siegen durchgesetzt und deklassierten den Gegner mit einem Gesamtscore von 53:8 (23:4 bzw. 30:4).

Die zweite Halbfinalpaarung bringt ebenfalls keine Überraschungen, denn sowohl der EC Flowers wie auch WAT X Favoriten setzte sich erfolgreich über ihre Viertelfinalgegner hinweg.

Nun geht es im K.O. System in einer best-of-three Serie um den Einzug in das Finale der Wiener Liga. Während sich die 48er als Favoriten herauskristallisieren, ist bei Flowers gegen WAT X alles offen, denn die beiden Teams lagen Ende des Grunddurchgangs nur einen Punkt auseinander. Für Spannung ist daher jedenfalls gesorgt.

Fotos zum Viertelfinalspielspiel der Wölfe und alle weiteren Informationen gibt es unter www.wienerwoelfe.at bzw. auf der Facebook Seite der Wiener Wölfe.

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