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Wissenshungrige Ausbilder ausgezeichnet

Wirtschaftslandesrat Karlheinz Rüdisser, Hans Peter Metzler, Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg und Arbeiterkammer-Präsident Hubert Hämmerle gratulierten den Ausbildern.
Wirtschaftslandesrat Karlheinz Rüdisser, Hans Peter Metzler, Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg und Arbeiterkammer-Präsident Hubert Hämmerle gratulierten den Ausbildern. ©Emir T. Uysal
Drittes Ausbilderforum stärkt Lehre für die Zukunft.
3. Ausbilderforum in Götzis (2018)
Zertifikatsverleihung AMBACH

GÖTZIS Das Fundament einer erfolgreichen Wirtschaft sind qualifizierte Fachkräfte. Vorarlberg hat mit über 50 Prozent der 15-Jährigen, die Jahr für Jahr eine duale Ausbildung beginnen, die traditionell höchste Lehrlingsquote Österreichs. „Das unterstreicht den Stellenwert der Lehre in unserem Land und zeigt, welch wichtige Säule sie für den Wirtschaftsstandort Vorarlberg darstellt. Diese Vorreiterrolle ist der guten Zusammenarbeit aller Akteure im Land zu verdanken“, betonte Christoph Jenny, Direktor der Wirtschaftskammer Vorarlberg, bei der Eröffnung des mittlerweile dritten Vorarlberger Ausbilderforums vergangenen Donnerstag in der Kulturbühne AmBach in Götzis. Über 300 teilnehmende Ausbildungsverantwortliche aus dem ganzen Land haben dabei von spannenden Impulsvorträgen als Anregung für ihre Ausbildungsarbeit profitiert. Ausbildungsarbeit inspirieren Thomas Feibel, Medienexperte und Jugendbuchautor aus Berlin, referierte zu einem Thema, das alle betrifft: „Jetzt pack doch mal das Handy weg! – Smartphones als Segen und Fluch in der Ausbildung“. Er hatte praktische Tipps im Umgang mit dem Smartphone in der Ausbildung. Sein Tipp: „Mit Smartphone-Verboten kommen wir nicht weiter, allerdings ist ein kritischer Umgang wichtig. Sehen sie das Smartphone als Werkzeug und lassen sie ihre Lehrlinge die Regeln für den Umgang damit mitgestalten.“ Steffen Kirchner, Motivationstrainer für Spitzenleistung aus München, gab seine Erfahrung zum Thema „Unmotivierte Menschen gibt es nicht – wie man die Potenziale junger Talente maximal entfaltet“ weiter. Mit eindrücklichen Beispielen aus dem Spitzensport zeigte er, dass es keine unmotivierten Menschen gibt: „Motivation und Erfolg sind abhängig von der Fähigkeit mit Worten, die emotional berühren, starke Bilder im Kopf anderer zu erschaffen!“ Lehrlingsausbilder ausgezeichnet Die Basis für die hohe Qualität der dualen Ausbildung in Vorarlberg liegt im guten Zusammenspiel aller Beteiligten und in der hohen Motivation der Jugendlichen. Deshalb wurde im Jahr 2003 die Akademie für Ausbilder als gemeinsame Initiative der Vorarlberger Landesregierung, der Arbeiterkammer und der Wirtschaftskammer Vorarlberg ins Leben gerufen. Ziel ist die Qualifizierung der Ausbilder, und zwar nicht ausschließlich in Hinblick auf deren fachspezifische Kenntnisse, sondern vor allem in den Bereichen Selbst- und Sozialkompetenz. Das Programm fußt auf einem dreistufigen Modell, bei dem die Ausbilder für jede Weiterbildungsaktivität Bildungspunkte bekommen. Mithilfe der Punkte können die unterschiedlichen Stufen erreicht werden. „Wer die besten Köpfe will, muss entsprechend engagiert sein. Die duale Ausbildung ist in Vorarlberg sehr erfolgreich und bietet jungen Leuten eine zukunftsweisende Ausbildung, sagte Wirtschaftslandesrat Karlheinz Rüdisser: „Nur wenn es uns gelingt, das Niveau in der Lehrausbildung auf höchstem Level zu halten, wird die duale Ausbildung auf Dauer das Image haben, das sie braucht, um den Facharbeiterbedarf im Land abdecken zu können.“ Ein besonderer Dank sprach der Wirtschaftslandesrat den Lehrherren und Ausbildnern aus: „Wir brauchen solche Menschen, die sich weit über das geforderte Maß hinaus einbringen und den Jugendlichen Vorbild sind.“ Mit der Akademie verfügt Vorarlberg über ein einzigartiges Qualitätssicherungs-Instrument, das seit nunmehr 15 Jahren entscheidend zur Aufwertung der dualen Ausbildung beiträgt“, zeigte sich Arbeiterkammer-Präsident Hubert Hämmerle beeindruckt vom Engagement der vielen ausgezeichneten Ausbildner. ETU

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