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Wissenschaftler erforschen "Terminator"-Technologie

Eine Gallium-Legierung kann ihre Form ändern und sich eigenständig fortbewegen - wenn man ihr ein winziges Stückchen Aluminium hinzufügt.

Formwandler sind in der Science Fiction seit jeher ein beliebtes Thema. Eine bewegliches Metallstruktur nimmt jede nur erdenklichen Gestalt an, und ist annähernd unzerstörbar. Chinesische Wissenschaftler sind der “Zukunftsmusik” nun offenbar ein ganzes Stück näher gekommen.

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Reuters ©Reuters

Legierung ändert ihre Form

Diese flüssige Gallium-Legierung ändert ihre Form, wenn man sie mit Strom anregt. Besonders spannend aber wird es, wenn man ein winziges Stückchen Aluminium hinzufügt. Die flüssige Metallmasse verleibt sich das Aluminium ein, und beginnt sich frei zu bewegen – mit hilfe von Wasserstoffbläschen, die der Tropfen selbst produziert.

Metall kann sich bewegen

Professor Liu Jing von der Universität Tsinghua leitet die Forschungsgruppe. “Dahinter stecken zwei Prozesse. Der eine produziert Gase, etwa Wasserstoff. Teile dieser Gase sorgen für den Vortrieb. Der andere, wichtige Prozess, ist die Elektrizität, die entsteht. Wie in einer Batterie wird hier Strom produziert. Der sorgt dafür, dass sich die Oberfläche der Blase streckt, und in ihrem inneren Wirbel entstehen. Dadurch kann sich das Metall bewegen.”

Einsatz in der Medizin

Anwendungsgebiete für darauf basierende Entwicklungen könnte vor allem ein medizinischer Einsatz sein, so die Wissenschaftler. Ein gnadenloser Roboter sei eher nicht die Richtung, in die man gehen wolle.

“Terminator-Technologie”

“Die Leute vergleichen es mit der Terminator-Technologie. Aber das ist nicht gut, denke ich. Der Terminator tat der Menschheit nicht gut. Falls wir in Zukunft wirklich einen weichen Roboter konstruieren, dann bitte einen, der menschlicher ist.”

Die Wissenschaftler haben gerade erst angefangen, die Eigenschaften des Metalls zu verstehen. Aber auch der T-1000 hat sicher einmal klein angefangen.

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