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Wird Milch jetzt zum Luxus-Produkt?

Der Erzeugermilchpreis ist einmal mehr angestiegen - und somit auch die Summe, die der Endverbraucher für ein Milchprodukt zahlt.

Seit Monaten vergeht kaum ein Tag, ohne dass sich die Österreicher auf neuerliche Preissteigerungen gefasst machen müssen - und dies beileibe nicht nur bei Luxusartikeln, sondern nicht selten auch bei Grundnahrungsmitteln. Förmlich beim Hochklettern zusehen konnte man in letzter Zeit unter anderem den Preisen für Milchprodukte.

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Satte 1,95 Euro kostet derzeit der Liter Heumilch. (Foto: privat)

So kostet der beispielsweise der Liter Ländle-Heumilch 1,95 Euro, ein Liter Bio-Vollmilch schlägt mit 1,69 Euro zu Buche. Österreichweit werden Milchprodukte immer teurer. Das liegt nicht zuletzt am abermals gestiegenen Erzeugermilchpreis, dem Betrag, den ein Milcherzeuger pro Kilogramm Rohmilch erhält. Dieser Preis befindet sich derzeit auf einem Höchstwert.

Vorjahresniveau deutlich übertroffen

Die heimischen Milchlieferanten erhielten von den Molkereien und Sennereien im Schnitt 58,88 Cent pro Kilogramm GVO-freie Rohmilch (Durchschnitt aller Qualitäten, Milchsorten und Inhaltsstoffe). Gegenüber dem Vormonat bedeutet das ein Plus von 1,80 ct/kg. Das Vorjahresniveau wurde um 16,84 ct/kg oder 40,1 % übertroffen. Im November 2020 betrug der durchschnittliche Auszahlungspreis der hiesigen Molkereien 40,07 ct/kg. Der aktuelle Biomilchauszahlungspreis für November 2022 beträgt 64,16 ct/kg und der für Heumilch 60,41 ct/kg.

Im November 2022 wurden insgesamt 250.383 t GVO-freie Rohmilch von den Milchlieferanten übernommen, das sind um rund 2,8 % oder 6.881 t mehr als im Vorjahresmonat. Von der gesamten angelieferten Novembermilchmenge waren 29,854 t Biomilch, 21.898 t Heumilch und 16.753 t Bioheumilch.

(VOL.AT/AMA)

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