Falscher Standort sucht eine andere Lösung, das ist nach wie vor der Standpunkt der Bürgerinitiative Lebenswertes Schlins zur geplanten Erweiterung des Wiesenbachsaals in Schlins. Entstehen soll dort ein Turnsportzentrum für die gesamte Region, dessen Errichtungskosten rund 3,2 Millionen Euro zu sechzig Prozent vom Land getragen werden würden.
Siegerprojekt ermittelt
Vergangenes Wochenende wurde dazu nun das Siegerprojekt des Architektenwettbewerbes, eingereicht von der Arbeitsgemeinschaft Thurnher/Hein-Troy, gemeinsam mit den restlichen Wettbewerbsvorschlägen, präsentiert. Die Bürgerinitiative Lebenswertes Schlins, die gegen die Projektrealisierung an besagtem Standort 563 Unterschriften gesammelt hat, bemängelt, dass sich die Pläne ausschließlich auf die Situierung beim Wiesenbachsaal beziehen und keine Alternativen beinhalten würden. Wie Bürgermeister Harald Sonderegger betont, werde man auf die Einwände der Bürgerinitiative, die erheblichen Mehrverkehr und eine Einschränkung der Lebensqualität befürchten, im Rahmen einer Informationsveranstaltung dezidiert eingehen. Sobald die Gutachtensergebnisse der Verkehrsanalyse des Verkehrsbüros Besch & Parnter vorliegen, werden wir die gesamte Bevölkerunge dazu einladen, informiert das Gemeindeoberhaupt. Er beteuert, dass erst dann, wenn die breite und offene Diskussion zu diesem Vorhaben von und mit der Bevölkerung geführt worden sei, die Gemeindevertretung eine konkrete Entscheidung über die Realisierung fällen werde.
Ausgewogenes Podium gefordert
Besagte Informationsveranstaltung werde, so ist Hartmann überzeugt, wohl eine maßgebliche Rolle im Meinungsbildungsprozess, sowohl bei Befürworten und Gegnern, spielen. Die Bürgerinitiative fordert deshalb eine ausgeglichene Besetzung des Podiums mit einer neutralen Moderation. Das Siegerprojekt an und für sich, beurteilt Hartmann durchaus als positiv. Über die Realisierung am geplanten Standort gelte es nun, auf Augenhöhe zu diskutieren. (VN-btx)