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"Wir sind keine Optimisten"

Mit eingeschränkter Zuversicht sieht Ferraris Reifenlieferant Bridgestone den restlichen sechs WM-Rennen in der Formel-1-Saison entgegen.

“Es wird sehr eng, und wir sind keine Optimisten”, sagte Hisao Suganuma, der Technische Leiter von Bridgestone-Motorsport, der italienischen Zeitung “Gazzetta dello Sport”. Die Probleme für Bridgestone-Reifen seien die “langsamen Kurven” wie in Monaco, auf dem Nürburgring und in Magny-Cours.

Die Reifen des japanischen Herstellers werden als einer der Hauptgründe dafür angesehen, dass die Konkurrenz in der WM-Wertung dem fünfmaligen Weltmeister Michael Schumacher und Ferrari sehr nahe gekommen ist. Vor allem Williams-BMW hat auch dank des französischen Reifen-Produzenten Michelin stark aufgeholt. Zuletzt feierte der britisch-deutsche Rennstall auf dem Nürburgring und in Magny-Cours zwei Siege durch Ralf Schumacher. Michelin-Pneus werden Vorteile auf langsameren Strecken und bei trockenen Bedingungen nachgesagt, Bridgestone-Reifen gelten bei Regen und auf Hochgeschwindigkeits-Kursen als überlegen.

Suganuma sieht es nicht als Nachteil, dass Bridgestone in Ferrari lediglich einen hochkarätigen Kunden in der Formel 1 hat, während Michelin die Spitzen-Rennställe von Williams-BMW, McLaren-Mercedes und Renault ausstattet. “Aber ich bestreite nicht, dass wir glücklich wären, wenn noch ein anderes großes Team mit uns arbeiten würde.” Einen Ausstieg von Bridgestone aus der Formel 1 schloss er aus: “Das ist ein absoluter Schwachsinn.” Schon beim Großen Preis von Großbritannien am 20. Juli hofft Suganuma auf eine Wende.

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