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"Wir liefern keine Rüstung": Getzner-CEO Markus Comploj bezieht klar Stellung

Getzner wird laut CEO Markus Comploj nicht für die Rüstungsindustrie produzieren.
Getzner wird laut CEO Markus Comploj nicht für die Rüstungsindustrie produzieren. ©VOL.AT, Getzner, Canva
Im Interview bei „Vorarlberg LIVE“ betont Markus Comploj, Geschäftsführer von Getzner und Industrie-Sprecher, die klare ethische Ausrichtung seines Unternehmens: Keine Beteiligung an Rüstung, sehr wohl aber Lieferung für Schutzkleidung von Polizei und Rettungskräften.

Im Gespräch mit „Vorarlberg LIVE“ nimmt Markus Comploj, CEO von Getzner Textil und Sprecher der Vorarlberger Industrie, unmissverständlich Stellung zu einem heiklen Thema: der Beteiligung an militärischen Lieferketten. "Als Familienunternehmen ist für uns klar festgeschrieben, dass wir nicht in Rüstung oder Waffengattungen liefern", so Comploj.

Die Unternehmensphilosophie sehe vor, keine Materialien oder Komponenten für Waffen oder kriegsunterstützende Systeme bereitzustellen. "Das ist Teil unseres Familienkodex, und daran halten wir uns strikt", betont der Industrievertreter.

Fokus auf Schutz von Menschenleben

Was Getzner allerdings sehr wohl produziert, sind Materialien für persönliche Schutzausrüstungen. Diese kommen unter anderem bei Polizei, Rettung und Militär zum Einsatz – jedoch ausschließlich im nicht-offensiven Bereich. Dabei handelt es sich etwa um Hightech-Gewebe für schusssichere Westen oder spezielle Schutzanzüge.

„Wir stehen dazu, dass wir Produkte liefern, die der persönlichen Sicherheit dienen – sei es bei der Polizei, beim Rettungsdienst oder auch beim Militär“, erklärt Comploj. Der Fokus liege dabei auf dem Schutz von Menschenleben, nicht auf Kampfunterstützung.

Ethische Grenzen trotz internationaler Expansion

Trotz der zunehmenden Globalisierung und dem Ausbau von Produktionsstandorten in China, Indien oder Südamerika bleibt das Unternehmen seinen ethischen Grundsätzen treu. „Wir expandieren, ja – aber nicht um jeden Preis. Unsere Werte gelten weltweit“, so Comploj.

Das Thema Verantwortung zieht sich wie ein roter Faden durch das Interview: sei es im Umgang mit Ressourcen, der Ausbildung junger Menschen oder der Auswahl von Geschäftspartnern.

(VOL.AT)

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