Vergangene Woche war die Empörung bei der Lustenauer Opposition groß. Das liegt an den Vorgängen im Wirtschaftsbund, die mittlerweile auch auf Gemeindeebene durchschlagen.
Wie berichtet, verlangten FPÖ, Grüne, Neos, SPÖ und Heimat aller Kulturen (HaK) in einer gemeinsamen Pressekonferenz Aufklärung, warum die Lustenauer Volkspartei von 2015 bis 2020 von der ÖVP-Teilorganisation insgesamt rund 67.000 Euro erhalten hat. In diesem Zeitraum fanden zwei Gemeindevertretungswahlen statt.
"Das muss man selbstkritisch sagen"
Bürgermeister Kurt Fischer (ÖVP) nahm am Dienstag bei „Vorarlberg LIVE“ dazu Stellung. "Wir haben traditionell nicht nur eine starke Ortsgruppe, sondern einen starken Wirtschaftsbund in Lustenau, mit sehr vielen Kandidatinnen und Kandidaten auf allen Ebenen, Bundesebene, Nationalratswahlen, Landesebene und ganz besonders Kommunalebene", argumentierte Fischer. "Wir haben nichts zu verstecken." Gleichzeitig sprach sich der Gemeindechef in Zukunft für bessere Transparenzregeln aus. „Das muss man selbstkritisch sagen.“
"Klarheit schaffen"
Ein Antrag für neue Bestimmungen werde am Donnerstag eingebracht und knüpfe an entsprechende Bemühungen auf Bundes- und Landesebene an. „Ich kann nur hoffen, dass es uns in Zukunft gelingt, Klarheit zu schaffen, Transparenz zu schaffen. Das ist auch unser Ziel auf Gemeindeebene.“
Das gelte aber für sämtliche Fraktionen. "Wenn es Dinge gibt, die aufgeklärt werden müssen, dann bei allen Parteien."
Herr Fischer, haben Sie Inserate gekeilt?
Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.
Die ganze Sendung
(VOL.AT)