Die Wintermonate stellen für Menschen in prekären Lebenssituationen eine besondere Herausforderung dar. Tiefe Temperaturen lassen dabei besonders den Bedarf an zusätzlichen Nächtigungsmöglichkeiten steigen.
Um für den gesteigerten Bedarf in der kalten Jahreszeit gerüstet zu sein, stockte das Wiener Rote Kreuz in Zusammenarbeit mit dem Fonds Soziales Wien als Winternothilfe-Maßnahme die Kapazitäten in mehreren Teilschritten auf.
Winternothilfe: 200 weitere Schlafplätze
Im ersten Schritt werden ab sofort weitere 200 Schlafplätze zur Verfügung stehen. „Wir haben in den Vorjahren die Erfahrung gemacht, dass bereits im November zusätzliche Schlafplätze benötigt werden“, erklärt Waltraud Kothbauer, Leiterin des Fachbereichs Wohnungslosenhilfe beim Wiener Roten Kreuz. „Und wenn über dieses Angebot hinaus noch Bedarf besteht, dann werden in der zweiten Phase weitere Kapazitäten geöffnet. Niemand muss auf der Straße schlafen.“
Über 18.000 Nächtigungen im Winter 2013
Vergangenen Winter verzeichnete das Wiener Rote Kreuz allein im vierten Quartal 18.324 Nächtigungen in seinen Notschlafstellen.
Ganzjährig bietet das Wiener Rote Kreuz in enger Zusammenarbeit mit dem Fonds Soziales Wien Übernachtungsmöglichkeiten für 140 wohnungslose Nächtiger im ganzjährig betriebenen Notquartier Haus Hermes an. „Zu den bestehenden Kapazitäten öffnen wir nun das Haus Otto im Otto Wagner Spital mit 100 Plätzen sowie ein weiteres Quartier, ebenfalls im Otto Wagner Spital, mit weiteren 100 Schlafstellen“, so Kothbauer.