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Wintereinbruch in Wien: Die MA 48 hat "alles im Griff"

Die Stadt ist für den Wintereinbruch gewappnet.
Die Stadt ist für den Wintereinbruch gewappnet. ©MA 48
Vorweihnachtliche Stimmung verbreitet der leichte Schneefall in Wien. Die MA 48 war in der Nacht mit 70 Fahrzeugen im Einsatz, drei Winterdienstlagerplätze sind geöffnet. "Es kam zu keinerlei Beeinträchtigungen für den Verkehr," heißt es.
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Durch den Einsatz von Salzsole und Feuchtsalz hätten sich die Streusplittmengen in Wien drastisch reduziert. Zum Vergleich: Im Winter 1995 hat die MA 48 noch mehr als 133.500 Tonnen Splitt gestreut, im Winter 2002/03 waren es noch rund 28.000 Tonnen, im sehr starken Winter 2012/2013 mit 121 cm Schnee an 42 Tagen 1.165 Tonnen und letztes Jahr nur noch 104 Tonnen. “Der weitgehende Verzicht von Streusplitt ist eine wichtige Maßnahme der Stadt Wien im Kampf gegen Feinstaub,” so die MA 48.

1.400 Mitarbeiter der MA 48 im Einsatz

Für einen Volleinsatz stehen 1.400 Mitarbeiter in den verschiedensten Funktionen bereit. Im Einsatzfall können zusätzlich bis zu 400 Streuarbeiter zur Unterstützung bei der Betreuung der Straßenübergänge aufgenommen werden. Auch externe Mitarbeiter privater Fuhrwerksunternehmen bilden ein Element im Winterdienst der Stadt Wien.

“Auf unebenen Straßen haben sich Doppelklingenpflüge bestens bewährt” berichtet die MA 48 weiters in punkto Ausrüstung. Die Anzahl dieser Spezialpflüge wird daher heuer von 17 auf 29 erhöht. Sie kommen auf ausgewählten Strecken wie etwa der Ringstraße oder der Höhenstraße zum Einsatz.

Wer räumt wo? Klare Zuständigkeiten in Wien

Das Straßennetz, das die MA 48 im Winterdienst zu betreuen hat, ist 2.800 Kilometer lang. Die zu betreuende Fahrbahnfläche beträgt rund 23 Millionen Quadratmeter. Die MA 48 ist auch verantwortlich für mehr als 610.000 Laufmeter Gehsteige, Stiegen und kombinierte Geh- und Radwege. Sie betreut darüber hinaus das Radwegenetz: Da sich das Fahrrad immer mehr zum ganzjährigen Verkehrsmittel entwickelt, wurde ein 279 km langes Winterbasisradwegenetz definiert, das seither einheitlich und verstärkt winterlich betreut wird. Die restlichen Radwege (über 900 km) werden im Zuge der weniger stark befahrenen Nebenstraßen und Nebenfahrbahnen ebenfalls mit geräumt.

Das Autobahn- und Schnellstraßennetz (sowie auch die Tangente) einschließlich der Auf- und Abfahrten werden von der ASFINAG betreut.

Schnee: Liegenschaftseigentümer für Gehsteige verantwortlich

Grundsätzlich sind für die winterliche Betreuung der Gehsteige von 6-22 Uhr die Liegenschaftseigentümer zuständig. Im Zuge der Novellierung der Gehsteigverordnung im Jahre 2012 kam es zu einigen Änderungen in diesem Bereich: So besteht beispielsweise für Liegenschaftseigentümer bzw. beauftragte Firmen die volle Räumpflicht für Gehsteige, die unmittelbar an Behindertenparkplätzen angrenzen.

Auch ist die Ablagerung des Schnees von schmalen Gehsteigen (schmäler als 1,5 m) in der Parkspur möglich, sofern der Verkehr nicht behindert wird bzw. es zu keiner Gefährdung kommt.

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