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Wintereinbruch: Erhebliche Lawinengefahr im Land Salzburg

Die Lawinengefahr in Salzburg ist erheblich.
Die Lawinengefahr in Salzburg ist erheblich. ©APA/BARBARA GINDL
Nach den starken Schneefällen von Montag hat sich im Bundesland Salzburg die Lawinengefahr erhöht. In weiten Teilen herrschte Warnstufe 3, was erhebliche Gefahr bedeutet, teilte der Leiter des Lawinenwarndienstes, Norbert Altenhofer, am Dienstag mit. Bei Stufe 3 ist eine Lawinenauslösung im Steilgelände vielfach bereits durch die geringe Zusatzbelastung eines einzelnen Wintersportlers möglich.


Der starke Wind hat den Schnee verlagert. Der verfrachtete Schnee war durch die Kälte spröde, seine Verbindung zur Unterlage ungünstig. Dadurch ergab sich für Wintersportler abseits der gesicherten Pisten eine ernst zu nehmende Lawinensituation. Die Schneebrettgefahr war im Bereich der Osterhorngruppe, der Nordalpen und Tauern erheblich. Die Gefahrenbeurteilung wurde durch die schlechte Sicht erschwert, Touren und Varianten erforderten Erfahrung in der Lawinenbeurteilung. Die Tourenmöglichkeiten waren speziell in den neuschneereichen und windexponierten Bereichen am Alpennordrand eingeschränkt. Insbesondere dort waren auch kleine bis mittlere Selbstauslösungen von Lockerschnee- und Schneebrettlawinen möglich.

50 Zentimeter Neuschnee in den Hohen Tauern

In den westlichen Hohen Tauern bis in die Osterhorngruppe wurden bis Mittwoch weitere 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee erwartet, der Wind behält in den Hochlagen Verfrachtungsstärke. Die Auslösebereitschaft von Lawinen steigt mit dem Anhalten der Schneefälle speziell auch in den Abend- und Nachtstunden an. Daher musste auch für den morgigen Silvestertag von verbreitet erheblicher Lawinengefahr und eingeschränkten Tourenmöglichkeiten ausgegangen werden. Die Experten der Lawinenwarnzentrale Salzburg rieten zur Zurückhaltung bei Touren und Variantenfahrten im freien alpinen Gelände.

(APA)

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