Windböen verbliesen Abfahrt
Das nach den Schneefällen über Nacht stundenlange Arbeiten der Pistenkommandos für die Durchführung einer Weltcup-Abfahrt der Damen am Freitag auf dem Kälberloch in Zauchensee hat sich nicht bezahlt gemacht. Nach nur einer Läuferin im Ziel brach FIS-Renndirektor Atle Skaardal das nach zwei Verschiebungen erst um 13:45 Uhr gestartete Rennen wegen zu heftiger Windböen im Startbereich ab. Am Samstag soll laut Programm eine Super-Kombination über die Bühne gehen, am Sonntag ein Super G, die Wetterprognosen sind gut.
ÖSV-Alpindirektor Hans Pum vertrat den Abbruch: “Die Windböen im oberen Teil waren zu stark. Das war nicht absehbar, denn zwischenzeitlich waren die Bedingungen schon viel besser, die Windböen sind erst beim Rennstart wieder stärker geworden.” Als einzige Läuferin war die Schweizerin Dominique Gisin über die Piste gegangen, sie schwärmte im Ziel: “Eine super Piste. Ich hatte keine Windböe, für mich war es völlig okay. Schade. Es wäre zwar eine Sprintabfahrt geworden, aber sehr attraktiv.”
In der Nacht auf Freitag hatte um 3:00 Uhr in Zauchensee der Winter mit Schneefall angeklopft, 15 Zentimeter kamen bis 9:00 Uhr Früh zusammen. Am Vormittag stand fest, dass der geplante Rennstart mit 11:30 Uhr nicht eingehalten werden kann, nach einer Verschiebung auf 13:30 und der Herabsetzung des Startes zum Kombinationsstart wurde anschließend die Strecke noch einmal verkürzt und das Häuschen beim Super-G-Start aufgestellt, was eine weitere Verschiebung auf 13:45 Uhr bedingte.
Damit sind in diesem Winter bereits 15 Rennen im alpinen Ski-Weltcup der Herren (6) und Damen (9) abgesagt oder verschoben worden.