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Wind und Regen in Melbourne

Zum Auftakt des Australien-Wochenendes wurden die Formel-1-Piloten am Freitag von starkem Wind und Regen empfangen, Alonso, Schumacher und Co. haben mit den untypischen "down under"-Verhältnissen hart zu kämpfen.

In den von vielen Drehern und Ausritten geprägten Freien Sessions waren drei Testpiloten am schnellsten: Der Brite Anthony Davidson (Honda) lag vor dem Österreicher Alexander Wurz (Williams) und dem Polen Robert Kubica (BMW). “Die Bedingungen waren schwierig, es war kalt und windig. Außerdem wusste man nicht so recht, auf welchen Teil der Strecke man das Auto hinsetzen soll”, meinte Wurz. Wobei “kalt” angesichts von 23 Grad Celsius natürlich relativ ist. Der Niederösterreicher sammelte für das Williams-Rennduo Mark Webber/Nico Rosberg wertvolle Aufschlüsse: “Punkto Reifenwahl und Rennstrategie haben wir einige gute Ideen.”

Dass sich das sonst so sonnige Melbourne diesmal von seiner anderen Seite zeigt, liegt an der Verschiebung des Rennens, denn in Australien ist mittlerweile bereits Frühherbst. Auf Grund der Commonwealth Games war Australien diesmal nicht der Auftakt-Grand-Prix. Wind und Regen sollen sich über das gesamte Rennwochenende halten. Christian Klien (Red Bull) belegte zum Auftakt die Ränge 10 und 21, der Vorarlberger durfte vor Australien einen neuen Ferrari-Motor in seinen Boliden einbauen lassen. “Wir haben dezent an unserem Setup für Sonntag gearbeitet, der Kurs hier macht mir Spaß”, berichtete Klien.

Rekord-Weltmeister Michael Schumacher (Ferrari) erwartet einen Vierkampf zwischen Jenson Button (Honda), Fernando Alonso (Renault), Kimi Räikkönen (McLaren) und ihm selbst, der Deutsche fürchtet aber den Herbst-Wind: “Wenn man ihn nicht einkalkuliert, dann reicht die Bremsdistanz nicht mehr aus. Das Wetter kann ziemlich großen Einfluss haben.” Keine Chance auf einen Spitzenplatz in Melbourne hat dagegen Jacques Villeneuve. Der frankokanadische BMW-Sauber-Pilot wird auf Grund mangelhafter Standfestigkeit den Motor im Heck seines Autos vor dem Qualifying ausbauen lassen und dadurch in der Startaufstellung zehn Plätze verlieren.

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