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"Will nicht Nummer zwei sein"

Der Verbleib von Jenson Button bei BAR-Honda hat bei Rubens Barrichello offenbar Urängste geschürt. Der Noch-Ferrari-Pilot wird 2006 Teamkollege von Button und will nicht die Nummer zwei sein.

Barrichello machte nun aber in Brasilien klar, dass er auf keinen Fall die Nummer zwei in seinem neuen Formel-1-Team sein werde. “Ich komme mit einer Sieger-Einstellung. Man hat mir bei BAR-Honda auch nie das Gefühl gegeben, dass ich Nummer-2-Pilot sein könnte”, betrieb der 33-jährige Brasilianer vor seinem Heim-Grand-Prix in Interlagos/Sao Paulo kräftiges Eigen-Lobbying. “Ich bin überzeugt, dass sich nicht wiederholt, was in den vergangenen sechs Jahren passiert ist”, sagte Barrichello, der bei Ferrari nie über die Wasserträger-Rolle für Rekordweltmeister Michael Schumacher hinausgekommen ist.

Schumacher lässt Karriereende offen
Michael Schumacher denkt noch lange nichts ans Ende seiner eben so beeindruckenden wie einmaligen Formel-1-Karriere. “Das ist komplett offen”, sagte der siebenfache Weltmeister in Sao Paulo. “Ich fühle mich wie ein kleiner Junge, der seiner größten Leidenschaft frönen kann. So lange ich konkurrenzfähig bin, so lange fahre ich.” 2006 endet Schumachers Vertrag mit dem italienischen Traditionsteam. Die aktuelle Schwäche der “Scuderia” hat Schumachers Liebe zum Motorsport nicht abgeschwächt. “Wir hatten viele gute Jahre, jetzt eben ein schwierigeres”, sagte er. “Wir wissen nicht, was die Zukunft bringt, aber wir sind zum Kampf bereit.” Die Gefahr, dass er angesichts der Dominanz von McLaren-Mercedes und Renault auch in nächster Zeit keine echte Titelchance haben könnte, schreckt Schumacher nicht und hat auch keinen Einfluss auf seine Planung. Der Deutsche ist inzwischen der älteste aktive Grand-Prix-Pilot. Aber auch dies ist für ihn kein Grund, demnächst den Helm an den Nagel zu hängen. “Ich bin 36, aber mein Hirn und mein Körper signalisieren mir etwas anderes”, erklärte Schumacher, der den Abgang von Rubens Barrichello bedauert: “Wir hatten eine gute Zeit, aber wir müssen seine Entscheidung akzeptieren.”

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