Demzufolge habe Merkel ihr Interesse bei ihrem Besuch in Washington Anfang Mai bekundet. Die deutsche Kanzlerin hoffe darauf, dass bei den US-Präsidentenwahlen 2016 Hillary Clinton gewinne und beide Frauen gemeinsam das Weltgeschehen prägen könnten, heißt es in dem Bericht.
Als Nachfolger für Merkel werde in Berlin Finanzminister Wolfgang Schäuble gesehen, vor den nächsten Bundestagswahlen im Jahr 2017 sollten dann aber Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen oder Innenminister Thomas de Maiziere das Kanzleramt übernehmen.
Europa wäre an der Reihe
Über die Nachfolge von Ban Ki-moon wird in Diplomatenkreisen bereits heftig spekuliert. Er darf nach seiner zweiten Amtszeit nicht erneut antreten. Vor dem Südkoreaner waren mit Kofi Annan aus Ghana und Boutros Boutros-Ghali aus Ägypten zwei Afrikaner im Amt, sowie Javier Perez de Cuellar aus Peru. Einem ungeschriebenen Gesetz zufolge wäre damit nun wieder ein Europäer an der Reihe.
Der letzte Europäer als UNO-Generalsekretär war Kurt Waldheim, der später in Österreich Bundespräsident wurde, aber wegen seiner NS-Vergangenheit umstritten war.
Berlin dementiert Merkels Absichten
Eine Sprecher der deutschen Kanzlerin Angela Merkel hat die Meldung des “Luxemburger Wort” zu möglichen Ambitionen der Regierungschefin auf den Posten des UNO-Generalsekretärs dementiert. “Der Bericht im Luxemburger Wort entbehrt jeder Grundlage”, schrieb Regierungssprecher Steffen Seibert über Twitter. (red/APA)
.@Al_Fanta Der Bericht im Luxemburger Wort entbehrt jeder Grundlage.
— Steffen Seibert (@RegSprecher) 21. Mai 2014