Nicole Maurer beschreibt in ihrem Rezeptbuch "Wildkräuterliebe" die geschmackvolle Verwertung von wilden Kräutern. Dabei werden alle Gänge abgedeckt: Vorspeisen, Hauptspeisen und Nachspeisen. Zubereitet werden sowohl gern gesehene Pflanzen wie Holunder und Bärlauch als auch "Unliebsames" wie Löwenzahn und Brennessel.
Wildkräuterliebe: Bärlauch-Risotto und Löwenzahnsalat im Test
Von VIENNA.at getestet wurden das Bärlauch-Risotto und der Löwenzahnsalat mit Linsensprossen.
Für besondere Geschmacksbegeisterung hat das Bärlauch-Risotto gesorgt. Während der erwachsene Bekochte sofort zu schwärmen begann, befand der 6-jährige Tester das Risotto für "nicht sooo toll", nahm sich wenig später aber nochmal nach - letztere Kritik scheint also sehr vernachlässigbar.
Was bei der Zubereiterin der Gerichte für unverhoffte Freude sorgte, war die Erkenntnis, dass auch scheinbar schwierig zu besorgende Zutaten keine große Herausforderung darstellen. Nachdem der später Bekochte empört von der Aufgabe, Linsensprossen zu besorgen vom Einkaufen zurückkam, verhalf Google rasch zur Lösung. Uralte Linsen wurden aus den Tiefen des Apothekerschranks hervorgekramt und konnten nach nur wenigen Tagen wässern als nussige Sprossen für den Löwenzahnsalat verwertet werden.
Weitere hilfreiche Seiten im Wildkräuter-Rezeptebuch
Im Übrigen werden in dem Wildkräuter-Rezeptebuch auch Grundrezepte wie die Herstellung von Nudelteig, Sirupen und Pasten beschrieben.
Beim Sammeln der frischen Kräuter besonders hilfreich sind die Pflanzensteckbriefe - mit Abgrenzungen zu ähnlichen, gefährlichen Pflanzen - und die nach Saison geordnete Übersicht der essbaren Blüten und Kräuter, die sich am Ende des Buchs befinden.
Fazit: Freudige Momente garantiert
Fazit: "Wildkräuterliebe" von Nicole Maurer sorgt bei Naturfreunden für neue Erkenntnisse in der Verwertung von häufig ignorierten oder gar als "feindlich" angesehenen Pflanzen sowie für erfreuliche Momente beim Zubereiten und Genießen.
(Red./JES)