Wildes Treiben in Hard: Mann beim Onanieren ertappt

Nach der VOL.AT-Berichterstattung zum wilden Treiben bei den A14-Rastplätzen in Vorarlberg meldete sich ein Leser in der Redaktion. Auch in Hard gebe es einen Ort, an dem es zu sexuellen Handlungen komme, erklärte er.
"Befriedigen sich völlig ungehemmt"
"In dem Wald zwischen dem FKK-Gelände Hard (nicht auf dem Gelände) und dem Parkplatz findet ebenfalls ein wildes Treiben statt", berichtete der Dornbirner gegenüber VOL.AT. Am stark frequentierten Weg außerhalb des FKK-Geländes, gehe einiges vor sich: "Beispielsweise sitzen dort Männer und befriedigen sich völlig ungehemmt vor den Gästen des FKK Hard, die dort am Zaun entlang gehen", schildert er.


"War die Masturbations-Vorlage"
Erst vergangenen Montag, am 8. Mai, erwischte der Dornbirner, der selbst öfter in der Umgebung unterwegs ist, einen Badegast in flagranti mit heruntergelassener Hose und der Hand am besten Stück. Auf seine Aufforderung, aufzuhören, habe er gar nicht erst reagiert: "Dem Herren war es egal, dass er nach Ermahnung fotografiert wurde", schildert er. Den betreffenden Herren hätte er schon mehrmals beobachtet. "Der sitzt dort und wartet bis jemand vorbeiläuft zum Gelände hin", so der Leser. "Er macht das so provokativ, sitzt dort wie im Schaufenster", gibt er zu verstehen. "Ich war hier die Masturbations-Vorlage für den", meint er.


"Das ist unglaublich"
Es seien mehrere Männer dort unterwegs, teils unterschiedliche, teils immer wieder die gleichen. Teilweise säßen oder stünden sie auch beisammen: "Zudem kommt es unter den Männern zu sexuellen Handlungen, all das ist bekannt und wird von Behörde und Gemeinde ignoriert", so der Leser. "Da drinnen sitzt eine ganze Szene, die sich normalerweise untereinander irgendwie beglückt", meint der Dornbirner gegenüber VOL.AT. Und das am helllichten Tag. "Das ist unglaublich", gibt er zu verstehen. "Das ist nicht normal, aber da unten hat sich das so etabliert." Er wolle gar nicht wissen, was dort alles vor sich gehe. "

Auch auf eine Aufforderung hin hörte er nicht auf zu onanieren. ©Leserreporter
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"Da muss man irgendwas unternehmen"
Unternommen werde nichts: "Der Bademeister meinte dazu, es geht ihn nichts an, wenn es mich stört, soll ich selbst wenn auch immer anrufen", erzählt der Vorarlberger. "Der Bademeister sieht keinen Grund, dagegen vorzugehen", so der besorgte Leser. Unternommen werde bisher nichts. "Ich habe es auch der BH gemeldet, habe aber bisher keine Rückmeldung bekommen", verdeutlicht er. Hier würden deutlich Grenzen überschritten – etwa, was das Naturschutzgebiet Rheindelta und dessen Schutz angehe. So dürfte der Mann das Wäldchen gar nicht betreten. Zudem gehe es auch um das Wohl der Badegäste. "Da muss man irgendwas unternehmen", betont der Dornbirner.


"Viele wollen auch nur beobachtet werden"
Auch in einschlägigen Online-Foren liest man über die Umgebung des FKK. Das Wäldchen, sowie auch der Parkplatz, scheinen als Treffpunkte zu dienen. Man solle ein "Handtuch auslegen und an sich herumspielen, dann kommt schon wer dazu", schreibt ein User. "Viele wollen auch nur beobachtet werden." Neben Single-Männern sind auch Paare unterwegs, wie Foren-Einträge beweisen: "Wir genießen den Tag im FKK so oder so, wenn wir jemanden sympathischen kennenlernen – super! Wenn nicht, genießen wir einen schönen Tag zu zweit zum Nahtlosbräunen." Wie beim ehemaligen Gloryhole in Wolfurt kommen manchen aber auch Zweifel am Treffpunkt: "Es sind ja auch viele Kids am Platz, und vor denen? Na, bitte nicht", meint einer. "Die meisten sind sicher ganz ohne Hintergedanken dort und denen möchte doch keiner zu nahetreten", erklärt ein anderer.

"Habe auch schon davon gehört"
Der Bereich beim FKK falle unter die Gesellschaft "Harder Sport- und Freizeitanlagen BetriebsgmbH", so die Auskunft der Gemeinde Hard gegenüber VOL.AT. "Ich habe auch schon davon gehört", meint Erich Lindner, Geschäftsführer der Harder Sport- und Freizeitanlagen, gegenüber VOL.AT. Einen Fall selber mitbekommen habe er aber bisher noch nicht. "Man redet viel", meint Lindner. "Als ich das das letzte Mal gehört habe und darauf angesprochen wurde, das ist fast zwanzig Jahre her", gibt er zu verstehen. Da es neben und nicht auf dem Gelände passiere, sei es nicht Zuständigkeit des Betreibers. "Es ist immer wichtig, wenn so etwas passiert, sollte man es der entsprechenden Behörde melden", verdeutlicht er gegenüber VOL.AT. Im Bad selbst seien neben dem Bademeister auch immer wieder Securitys unterwegs.

"Wenn so was wäre, rufen uns die leute gleich an"
Zuständig ist im Bereich rund um das FKK-Gelände laut Lindner die Polizei in Höchst. "Es kommt schon ab und zu mal vor, dass eine Meldung reinkommt", so die Auskunft der Polizeiinspektion Höchst gegenüber VOL.AT. Von einer Häufung könne man allerdings nicht sprechen. Man fahre regelmäßig in dem Gebiet Streife. Dadurch, dass es in dem Bereich größere Parkplätze gebe, sei die Polizei zudem öfters dort unterwegs. "Im Normalfall, wenn so was wäre, rufen uns die Leute gleich an", gibt die Polizeiinspektion Höchst zu verstehen.
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(VOL.AT)