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Wiens zweithöchste Kuppelkirche wird saniert

©© Maria vom Siege
Die Kirche "Maria vom Siege" kennt nahezu jeder in Wien - nicht zuletzt, seit an dem zweithöchsten sakralen Kuppelbau der Hauptstadt das Transparent "Es gibt einen, der dich liebt - Jesus Christus!" hängt.

Das 1875 geweihte Bauwerk nahe dem Westbahnhof ist allerdings baufällig und wird nun bis 2020 generalsaniert, hieß es am Mittwoch in einer Pressekonferenz.

Nach schweren Schäden im Zweiten Weltkrieg waren an dem neugotischen Bau am Gürtel bisher nur kleinere Erhaltungsarbeiten durchgeführt worden. Zum Schutz vor herabfallenden Kuppelfresken musste 2001 ein Schutznetz im Innenraum aufgespannt werden. In den Wintermonaten ist das Gebäude mangels Heizung nicht zu benützen. Da große Teile der Kirche ohne Stromversorgung seien, blieben diese im Dunkel, berichtete Pfarrer Bruno Meusburger.

Deshalb würden als erstes Fußbodenheizung und elektrische Leitungen eingebaut. Diese beiden Maßnahmen dürften auf 650.000 Euro kommen. Eine seriöse Schätzung über die Gesamtkosten der Sanierung sei derzeit noch nicht möglich, so Harald Gnilsen, Leiter des Bauamtes der Erzdiözese.

Den offiziellen Auftakt der Arbeiten markiert am 31. Mai ein Benefizkonzert des Symphonischen Orchesters der russischen Stadt Lipetsk und des Chors der “Bachgemeinde Wien”. Ein Unterstützungsverein will daneben Spenden für den Kuppelbau eintreiben.

Das Meisterwerk der Wiener Neogotik stammt wie das Rathaus von Architekt Friedrich von Schmidt. Die enorme Kuppel erreicht in ihrem höchsten Punkt stolze 68 Meter – was Maria vom Siege zum zweithöchsten sakralen Kuppelbau Wiens nach der Karlskirche macht. Nach siebenjähriger Bauzeit war sie 1875 als geistliches Zentrum der Vorstadt Fünfhaus eröffnet worden.

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