Dass Wien bekannt für kuriose Dinge ist, das weiß man. Doch immer wieder können in dieser Stadt neue skurile Dinge entdeckt werden. Wie zum Beispiel das kleinste Haus in Wien, das nur 1,10 Meter schmal ist und ausgerechnet in der Breite Gasse steht. 1872 wurden dort viele Barockhäuser niedergerissen. Bis auf eben diesen schmalen Teil, der an der Ecke Burggasse/ Breite Gasse steht. Der Uhrmacher Matthias Meindl hat damals seine Uhrmacherwerkstatt dort eingerichtet. 1972 übernahm Friedrich Schmollgruber die Werkstatt und restauriert seitdem dort typische Wiener Uhren.
Er ist Uhrmacher aus Leidenschaft und liebt sein Geschäft, in dem es einige besondere Stücke zu kaufen gibt. Zum Beispiel diese Uhr, die um 1840 erzeugt wurde. Dass die meisten Menschen seine Uhrmacherei nicht aufgrund der Uhren, sondern wegen dem kleinsten Haus besuchen, stört Friedrich Schmollgruber nicht so. Er ist zufrieden mit seinem Handwerksberuf, der zwar nicht reich macht, aber glücklich.
Die berühmte Wiener Sagenfigur, der liebe Augustin, soll dort im 17 Jhdt. viele trinkfreudige Nächte verbracht haben. Als kleines Andenken an ihn kann man vor dem Eingang zum Griechenbeisl durch ein Gitter sehen und der Augustinpuppe, die im Keller an einem Tisch sitzt, Münzen in einen Becher schmeißen. Angeblich soll das Glück bringen.
Welches genau das älteste Haus der Stadt ist, ist nicht so sicher. Viele meinen, es ist das in der Griechengasse 4.
Doch auch das Haus in der Griechengasse 7 gehört zu den ältesten Häusern von Wien. Im Innenhof befindet sich ein gotischer Wohnturm. Im Haus selbst hat man aber nicht das Gefühl im Mittelalter gelandet zu sein. So hat Promifriseur Erich Joham seinen belebten Salon in diesen alten Mauern – und das schon seit 20 Jahren.
Was meinen Sie? Wissen Sie, welches das älteste Haus von Wien ist?
