Es bleibt bei sieben Jahren Haft für jenen 48-jährigen Wiener, der im Juli 2002 versucht hatte, ein damals 17 Jahre altes Mädchen zu kidnappen und in einen von ihm betriebenen SM-Club zu bringen, wo er seiner eigenen Aussage zufolge eine “reale Vergewaltigung” erleben wollte. Das Wiener Oberlandesgericht (OLG) hat am Freitag die Berufung des Mannes verworfen.
Wiener wollte Vergewaltigung erleben: 17-Jährige als Opfer
Die ehemalige Freundin des Mannes, die ihn bei dem geplanten Sexualverbrechen tatkräftig unterstützt hatte, hatte in dem Verfahren als Beitragstäterin zwei Jahre bedingt ausgefasst. Die zum Tatzeitpunkt 19-Jährige hatte das seinerzeit unwesentlich jüngere Mädchen um 3.30 Uhr an einer Nachtautobus-Haltestelle angesprochen und zu dem Auto gelockt, in dem der Sexclub-Betreiber wartete und die 17-Jährige in seinen Pkw zerren wollte, als diese den Wagen erreicht hatte.
Die beabsichtigte Entführung scheiterte nur deshalb, weil ein Passant, der mit seinem Hund unterwegs war, die Hilferufe des Mädchens hörte und eingriff. Der Täter gab in seiner Verhandlung zu Protokoll, dass er eine reale Vergewaltigung erleben wollte.
(APA/Red)