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Wiener Weltkongross der Gewerkschafter

Diese Woche ist Wien Welt-Hauptstadt der Gewerkschaften. Denn heute startet der Weltkongress des IÖD mit 1.500 Delegierten im Messezentrum.

Die Internationale der Öffentlichen Dienste (IÖD) begeht im Rahmen ihres Weltkongresses von heute an bis Freitag in Wien ihr 100-jähriges Jubiläum. Dazu sind rund 1.500 Delegierte aus aller Welt im Wiener Messezentrum. Der Verband vertritt rund 650 Gewerkschaften mit über 20 Millionen Mitgliedern in 160 Ländern.

In Österreich ist aber nicht die gesamte Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) in der eher sozialdemokratisch orientierten IÖD vertreten, sondern nur die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter sowie die Gewerkschaft der Gemeindebediensteten. Die Christgewerkschafter in der GÖD sind in der eher christdemokratisch orientierten International Federation of Public Services (Infedop) bzw. in deren Europaorganisation Eurofedop vertreten. GÖD-Vorsitzender Fritz Neugebauer ist auch Präsident sowohl in der Eurofedop als auch in der Infedop.

Mehr Qualität im Öffentlichen Dienst

Der Kongress der sozialdemokratisch ausgerichteten IÖD wird sich mit einer breiten Themenpalette befassen, vor allem wird es um die Schaffung und Erhaltung qualitativ hochwertige öffentlicher Dienste gehen. Weitere Themen sind Migration, Klimawandel, Gleichstellung und Vielfalt, Korruption, verantwortungsbewusste Regierungsführung und globale Institutionen, Wasser, Privatisierung.

Vor Kongressbeginn hat eine europaweite Initiative „Hochwertige Öffentliche Dienste für alle“ ihr erstes Etappenziel erreicht: Im Rahmen dieser Kampagne des Europäischen Gewerkschaftsbundes (EGB) und seiner angeschlossen Gewerkschaftsbünde haben bereits mehr als 500.000 Bürgerinnen und Bürger ihre Unterstützung erklärt.

Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums hat der IÖD-Vorstand beschlossen, einen Jahrhundert-Solidaritätsfonds zu schaffen. Dieser Fonds wird einerseits Gewerkschaften unterstützen, die schweren Verletzungen der Gewerkschaftsrechte oder der Menschenrechte ausgesetzt sind, und andererseits Opfern von Naturkatastrophen humanitäre Hilfe zukommen lassen.

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