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Wiener Volksschule holte Bildungspreis mit Projekt über UN-Ziele

Der neue Bildungspreis ging an eine Wiener Volksschule.
Der neue Bildungspreis ging an eine Wiener Volksschule. ©APA (Sujet)
Die Klasse 4e der Volksschule Bendagasse in Wien holte sich mit einem Projekt über die 17 UN-Ziele den Bildungspreis "Klasse! Lernen. Wir sind digital".

Der heuer erstmals verliehene Bildungspreis "Klasse! Lernen. Wir sind digital" zeichnet Projekte aus, die die fortschreitende Digitalisierung im Unterricht erproben und implementieren. Die Klasse 4e der Volksschule Bendagasse in Wien holte sich mit einem Projekt über die 17 UN-Ziele den Hauptpreis des von der nationalen Bildungsagentur OeAD, dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) und Ars Electronica initiierten Wettbewerbs.

101 Projekte aus ganz Österreich für Bildungspreis eingereicht

Insgesamt 101 Best-Practice-Projekte aus ganz Österreich wurden von Schulklassen oder Teams der 4. Klasse Volksschule sowie der Sekundarstufe I und ihren Lehrerinnen und Lehrern eingereicht, hieß es in den Unterlagen zu einer Pressekonferenz am Dienstag in Linz. Die Jury vergab den mit 10.000 Euro dotierten Hauptpreis, zwei Auszeichnungen (je 5.000 Euro) und sieben Anerkennungen. Im Mittelpunkt stehen dabei ein kreativer, innovativer und nachhaltiger Einsatz von digitalen Hilfsmitteln und ein durchaus kritisches Hinterfragen ihrer Notwendigkeit. Ab Mitte Juli kann für den Bildungspreis 2023 eingereicht werden.

Siegerprojekt kommt von Wiener Volksschule

Das Siegerprojekt "Wir tun was für unsere Welt - Die 17 UN-Ziele" will Kinder und Erwachsene auf die Probleme in der Welt aufmerksam machen und überzeugte die Jury vor allem mit seiner Vorbildfunktion in "digitaler Grundbildung". Die Schülerinnen und Schüler setzten sich mit den 17 UN-Zielen auseinander und erfuhren, wie sehr Kinder in anderen Ländern unter unserer Konsum- und Wegwerfgesellschaft leiden - sei es durch den dadurch angefachten Klimawandel oder aufgrund von Gewalt, Armut und Genderungleichheit. Und sie fingen an, etwas zu ändern: Sie überzeugten ihre Eltern, den Müll zu trennen, Strom zu sparen und Wasser für den Garten in einer Regentonne zu sammeln, sammelten Spenden für Bildungsmaßnahmen in Burkina Faso und erreichten mit ihrer Nachricht viele andere Kinder.

Weitere ausgezeichente Projekte

Die beiden Auszeichnungen erhielten "YES, WE CAN!" der Sonderschule Waidhofen an der Ybbs, Klasse ASO1 und "Schnittstelle Werken" der 3AR des BG/BRG Schwechat. Die Sonderschulklasse kontaktierte berühmte Menschen und gestaltete mit den positiven Botschaften, u.a. von Marco Pogo und Stefanie Sargnagel Bilder, die sie auf Hauswände projizierte. Die Jury lobte den stringenten Prozess und die gute Dokumentation. Die "Schnittstelle Werken" verbindet die Theorie, etwa aus Mathematik oder Geometrischem Zeichnen mit der Praxis im Werkunterricht. So entstanden etwa mittels 3D-Druck-Stecksystem Modelle von verschiedenen tragenden Systemen und anderen geometrischen Körpern, nachdem in Mathe die theoretischen Grundlagen geodätischer Kuppeln von Bauwerken erörtert worden waren.

Anerkennungen erhielten "Cookie-Cutter" aus der Volksschule Mönchhof, "Forest in Change - International ESA-Action Group Climate Detectives" des BG und BRG Waidhofen an der Thaya, "CODE TOGETHER! - Von der virtuellen Welt in die Praxis" aus der Musik- und Informatikmittelschule Wendstattgasse, "Labor Medienbildung - eTutor/innen - eKlassenordner/innen" des Öffentlichen Gymnasiums der Franziskaner Hall, "Digitales Lernen - when homeschooling goes wrong" aus dem Kollegium Aloisianum Linz, "Eigene Spielkonsole mit Hilfe von Scratch bedienen" der Mittelschule Schwechat-Frauenfeld und der "Digiday" der GTMS Grundbäckerstraße 14.

(APA/Red)

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