Jedes Fünfte Unternehmen ist schon jetzt wieder auf Vorkrisenniveau, 37 Prozent werden es noch heuer erreichen, heißt es in der Aussendung. Hohe Rohstoffpreise dämpfen jedoch weiterhin die Investitionsfreude der Unternehmen. Von der Politik wünschen sich die Unternehmen jetzt eine spürbare Steuerreform.
Freude über Entspannung am Arbeitsmarkt
Die Entspannung am Wiener Arbeitsmarkt sei ein Indikator für die positive Entwicklung, so die Wirtschaftskammer. Erstmals seit 2017 würden die Unternehmen eine Ausweitung der Beschäftigung planen: Jedes fünfte Wiener Unternehmen wolle seine Belegschaft aufstocken. Das Wifo rechnet laut Aussendung mit einem Beschäftigungsplus von 2 Prozent.
Die Erwartungen der Unternehmen im Bezug auf das Wirtschaftsklima seien auf dem höchsten Wert seit 2004, fast 60 Prozent der Unternehmen würden mit einer Besserung in den nächsten 12 Monate rechnen. Auch mit der Auftragslage seinen die Betriebe zufrieden. Bei den Investitionen sei man allerdings aufgrund der anhaltend hohen Rohstoffpreise noch zurückhaltender.
Unternehmen erwarten Unterstützung von Politik
"Die Unternehmen erwarten sich jetzt flankierende Unterstützung aus der Politik in Form einer spürbaren Steuerreform", erklärte der Wiener-Wirtschaftskammer-Präsident Walter Ruck. Gemeint seien damit beispielsweise ein Investitionsfreibetrag, eine Senkung der Lohnnebenkosten und niedrigere Körperschafts- und Einkommenssteuersätze.
(APA/Red)