Die alteingesessenen Anbieter Alfred Grimann und Christoph Schallaböck fühlen sich gegen die neuen Anbieter wie Uber weiterhin benachteiligt - während sich das Wiener Taxigewerbe "am Rande der Existenzfähigkeit befindet".
Taxler weiterhin unzufrieden mit neuem Wiener Taxitarif
In Richtung von Wirtschaftskammerchef Walter Ruck und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) heißt es: "Sie bewilligen eine Tariferhöhung von nicht belegbaren 14,8 Prozent, um im selben Atemzug eine Senkung mittels des Preisbandes von minus 20 Prozent zu gestatten. De facto gibt es daher eine Senkung des Tarifs um 5 Prozent, und das nach mehr als 8 Jahren Tarifgleichheit. Wollen sie das Taxigewerbe mit Absicht in den Ruin treiben?"
Und auch die Arbeiterkammer bekommt ihr Fett ab. "Noch im November 2020 waren sich Gewerkschaft und AK einig und auf Seiten des Taxigewerbes, dass sie dem Lohn und Sozialdumping, hervorgerufen durch die Preispolitik von Uber und dergleichen, nicht mehr länger zuschauen wollen/können. Wie ist ihre Kehrtwendung um 180 Grad zu verstehen, werte Frau Anderl, oder wurden sie ohne Mitspracherecht von den Herren Hanke und Ruck einfach vor vollendete Tatsachen gestellt", so die beiden Taxiunternehmer in Richtung von AK-Päsidentin Renate Anderl.
Kritik an WK Wien, AK und Stadtregierung
Die Folge laut den empörten Taxlern: "An der Basis im Gewerbe gärt es, bereits massiv. Immer öfter wird lauthals die Vermutung geäußert, bei den getroffenen Entscheidungen müsste viel Geld im Spiel gewesen sein und die Plattformbetreiber hätten sich diverse Entscheidungen gekauft." Grimann und Schallaböck fordern die drei genannten Personen zu einem Gespräch auf.
(APA/Red)