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Wiener Städtische plant Kapitalerhöhung

Die Erhöhung soll rund 20 Prozent betragen. In Kraft tritt sie Ende 2005/Anfang 2006. Vorzugsaktien sollen im Verhältnis 1:1 in Stammaktien umgewandelt werden.

Die Wiener Städtische Versicherung plant, auf Grundlage des von der Hauptversammlung am 12. Juni 2003 beschlossenen genehmigten Kapitals eine Kapitalerhöhung um rund 20 Prozent. Als Zeitpunkt für die Kapitalerhöhung wurde aus heutiger Sicht Ende 2005 bzw. Anfang 2006 vorgesehen, hieß es am Dienstag.

Details betreffend Struktur und Abwicklung der Kapitalerhöhung sollen zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt werden. Die gefassten Beschlüsse bezüglich einer Kapitalerhöhung würden der Wiener Städtischen die Flexibilität geben, zum richtigen Zeitpunkt eine „breite Grundlage für die Ausweitung des Geschäftsmodells in Zentral- und Osteuropa“ zu schaffen, bemerkte Generaldirektor Günter Geyer am Dienstag.

Weiters plant die Versicherung die Umwandlung von Vorzugsaktien in Stammaktien. Die Umwandlung von Vorzugsaktien in Stammaktien soll im Verhältnis 1:1 erfolgen. Der Aufsichtsrat habe gestern den Beschluss gefasst, die Umwandlung der Versammlung der Vorzugsaktionäre sowie der ordentlichen Hauptversammlung am 24. Mai 2005 vorzuschlagen, hieß es. Mit der Vereinheitlichung der Aktienstruktur setze die Wiener Städtische einen „weiteren markanten Schritt“ zur Gleichstellung aller Aktionäre im Sinne der angewandten Corporate Governance.

Das Grundkapital der Wiener Städtischen teilt sich derzeit in 86,357.600 Aktien, davon 76,907.600 Stückaktien mit Stimmrecht und 9,450.000 Vorzugsaktien ohne Stimmrecht. Die Vorzugsaktien notieren seit 17. Oktober 1994 an der Wiener Börse.

Für Juni 2005 will die Wiener Städtische indes nach Beschluss durch die Hauptversammlung und die Versammlung der Vorzugsaktionäre und nach erfolgter Umwandlung bei der Wiener Börse die Aufnahme in das Marktsegment prime market zu beantragen. Außerdem werde hinaus die baldige Aufnahme in den Leitindex der Wiener Börse, den ATX (Austrian Traded Index), angestrebt. Im Zuge dieser Maßnahmen sei auch geplant, gemäß Börsegesetz die Zulassung der bestehenden Stammaktien zum Handel an der Wiener Börse zu beantragen.

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