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Wiener Stadtfest will mehr Budget

Wiener Stadtfest sorgt für Umsatz - Trotzdem fordert die Leitung mehr GEld
Wiener Stadtfest sorgt für Umsatz - Trotzdem fordert die Leitung mehr GEld ©APA
Drei Tage und rund 400.000 Besucher: Das Wiener Stadtfest war auch in diesem Jahr wieder gut besucht. Auch Organisator Alf Krauliz zeigts sich zufrieden, wünscht sich allerdings für die Zukunft mehr Geld.
Bilder vom Stadtfest
Letzter Tag am Stadtfest
Das war der erste Tag
Sonniger Samstag

Das Wiener Stadtfest, das von 3. bis 5. Mai gefeiert wurde, hatte in diesem Jahr ein Jubiläum – es wurde zum 30. Mal gefeiert. Neu war außerdem die künstlerische Leitung, die Alf Krauliz übernahm.

Dieser organisierte schon das erste Stadtfest, das am 28. Juli 1978 durchgeführt wurde. Bis 2000 war er für das Event verantwortlich, jetzt ist er es wieder. Sein Ziel war es, die Veranstaltung zu entstauben und ihr Festivalcharakter zu verleihen. Mit dem Umsetzung seiner Ideen war er zufrieden “Das Konzept ist aufgegangen.” Allerdings würde er sich für die Zukunft mehr Budget wünschen – konkret das Doppelte.

Mehr Geld für das Stadtfest

“Das einzige wirkliche Problem ist das Geld”, so Krauliz. Im Vorjahr wurde die Subvention der Stadt für die Veranstaltung um etwa die Hälfte reduziert. Weniger Geld für das ÖVP-Fest gab es deshalb, weil die Grünen nun die “Wienwoche” ausrichten. Heuer standen für das Stadtfest 406.000 Euro zur Verfügung. Es gehe es sich mit “Ach und Krach” aus, so der künstlerische Leiter: “Es ist an der Grenze, wir haben die Gagen und die Organisation reduzieren müssen. Ich bin mir nicht zu schade, selber Flyer austeilen zu gehen.”

Was für ein Budget ihm für das nächste Jahr vorschwebt? “Ich sage es ehrlich: Das Doppelte – 800.000 Euro”, so Krauliz. Dann könnte das Fest drei Tage gefeiert und auch die Peripherie miteinbezogen werden, etwa Kagran oder Favoriten. “Dann können wir das wirklich so entwickeln. Das ist ja nur für die Stadt gut, dass man die Peripherie nicht verhungern lässt, die gehört dazu.”

“Künstler sind alle gleich wertvoll”

Sein Konzept sieht einen mehrjährigen Aufbauprozess vor. Ideen hätte er viele – wenn denn eben genug Geld da wäre: “Da ist noch irrsinnig viel drinnen. Wir könnten die Stadt noch viel mehr entdecken, die Kirchen einbauen, Uraufführungen machen.” Erste Veränderungen hat die Veranstaltung schon heuer erfahren – nicht nur dass sie wieder drei Tagen dauert statt nur einen wie im Vorjahr.

Bei vorangegangenen Stadtfesten habe man auf einen Star gesetzt, “und alles andere war eigentlich Beiwerk”, kritisierte Krauliz: “Meine Meinung ist: Die Künstler sind alle gleich wertvoll. Das künftige Fünf-Jahres-Konzept sieht vor, dass die Leute gleichrangig behandelt werden – ob das Mitarbeiter sind, ob das Politiker sind, ob das Künstler sind, ob das Ideenbringer sind. Man soll das Gefühl haben, man geht in einen Open Space.” Das Stadtfest fand heuer an zwei Tagen im Zentrum statt und endete mit einem Flashmob.

Wiener Stadtfest sorgt für Umsatz

ÖVP-Landesparteiobmann Manfred Juraczka kann den Krauliz’schen Wunsch nach mehr Geld durchaus nachvollziehen: “Dass der künstlerische Leiter natürlich nie genug Geld haben kann, liegt in der Natur der Sache. Wir werden mit dem Geld, das wir bekommen, versuchen das Beste für die Wienerinnen und Wiener zu machen – doch es obliegt nicht nur uns. Da muss man auch mit den zuständigen Leuten in der Stadt sprechen.

“Dabei werde man darauf hinweisen, dass das Stadtfest sehr erfolgreich sei und auch ein wichtiger Faktor für den Wirtschaftsstandort. Denn die Festbesucher würden auch für Umsatz in Lokalen und Geschäften sorgen: “Wie das angenommen wird – wir werden sehen”, meinte er.

(Red./APA)

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