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Wiener Spital startet Projekt zu Corona-Infusionstherapie

Eine Infusionstherapie mit monoklonalen Antikörpern, ähnlich jener die auf dem Bild zu sehen ist, soll gegen schwere Corona-Erkrankungen bei Risikopatienten helfen.
Eine Infusionstherapie mit monoklonalen Antikörpern, ähnlich jener die auf dem Bild zu sehen ist, soll gegen schwere Corona-Erkrankungen bei Risikopatienten helfen. ©AP Photo/Rick Bowmer/Symbolfoto
Der Wiener Gesundheitsdienst (MA15) startet ein Pilotprojekt zur Corona-Infusionstherapie. Diese soll die zahl der Hostpitalisierungen bei Risikopatienten verringern.

Das Projekt wird in der Klinik Favoriten des Gesundheitsverbunds durchgeführt. Monoklonale Antikörper würden in der Medizin seit vielen Jahren erfolgreich eingesetzt, insbesondere in der Krebstherapie und bei Erkrankungen des Autoimmunsystems, wurde betont. Auch in der Behandlung einer Covid-19-Erkrankung seien sie für bestimmte Gruppen eine vielversprechende Therapieoption. Die Wirksamkeit ist demnach bei den betreffenden Personen vor allem in den ersten Tagen einer Infektion besonders hoch.

Wiener Spital startet Projekt zu Corona-Infusionstherapie

Studien hätten eine signifikante Reduktion von Krankenhausaufnahmen und Todesfällen bei frühzeitiger Abgabe und guter Verträglichkeit ergeben. Zum Einsatz kommt der zugelassene und vom Bund beschaffte Wirkstoff Sotrovimab mit dem Markennamen Xevudy. Er steht in Wien ab sofort zur Verfügung.

Betrieb einer Covid-Infusionsambulanz wird getestet

Im Rahmen des Pilotprojekts wird der Betrieb einer Covid-Infusionsambulanz an der Klinik Favoriten getestet. Die Räumlichkeiten befinden sich in einer ehemaligen Ambulanz der Klinik, das medizinische Personal stellt der Samariterbund Wien. Die Verabreichung ist für Patientinnen und Patienten vorgesehen, die etwa an Herz-Kreislauferkrankungen, chronischer Niereninsuffizienz, Lebererkrankungen oder schwerer Immuninsuffizienz leiden.

"Neue Möglichkeiten im Kampf gegen das Virus"

"Wir sind in Wien stets darum bemüht, neue Möglichkeiten im Kampf gegen das Virus anzuwenden. Mit dieser Therapie reduzieren wir die Wahrscheinlichkeit schwerer Krankheitsverläufe bei Risikogruppen signifikant. In enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Organisationen ist dieses spezielle Angebot ein weiterer Schritt zur besseren Bewältigung der Pandemie", betonte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).

(APA/Red)

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