Wiener Serieneinbrecher beschenkte Freundin mit gestohlenem Schmuck
Die Einbruchsserie des Serben endete am 3. Juli dieses Jahres: Kurz nach seinem letzten Coup wurde der schon seit 2006 gesuchte Verdächtige endlich geschnappt. Beamte des Landeskriminalamts Wien hatten ein Haus an der Unteren Kaistraße in Wien-Favoriten umstellt, in dem der 43-Jährige vermutet wurde. Der mutmaßliche Serieneinbrecher versuchte dann tatsächlich zu flüchten, indem er aus dem Fenster einer im ersten Stock gelegenen Wohnung sprang, die einer 53-jährigen Landsfrau gehört.
Freundin passte auf Kinder des Einbrechers auf
Die Serbin soll dem Mann, der regelmäßig zu Einbruchstouren angereist sein dürfte, immer wieder Unterschlupf gewährt haben. Außerdem passte sie währenddessen auf seine beiden kleinen Kinder auf, ein Mädchen und ein Bub, die er laut Polizeisprecher Roman Hahslinger öfter dabei hatte.
Zum Dank beschenkte der Verdächtige die Frau: “Sie trug zahlreiche Schmuckstücke, die später eindeutig als gestohlenes Gut von Wohnungseinbrüchen identifiziert werden konnten. Weiteres Diebesgut wurde im Tresor ihres Wohnungsnachbarn sowie im Kellerabteil sichergestellt”, so Hahslinger. Keiner der beiden hat ein Geständnis abgelegt.
Einbrecher schenkte gestohlenen Schmuck weiter
In ihrem Besitz fanden sich allerdings Schmückstücke, aber auch ein Laptop und Handys aus acht Wohnungseinbrüchen. Weitere acht Einbrüche wurden dem 43-Jährigen mit Hilfe von DNA-Spuren und Fingerabdrücken nachgewiesen. Der Gesamtschaden beträgt laut Polizei mehr als 50.000 Euro. Belangt wird auch die Frau: Ihr wird Hehlerei und Begünstigung vorgeworfen.
