Wiener Politiker nach Attacke in kritischem Zustand
Der 64-Jährige war am Mittwoch vergangener Woche auf offener Straße von einem Burschen mit einem Faustschlag niedergestreckt worden und so unglücklich gestürzt, dass er ein Schädel-Hirn-Trauma erlitt. Die Wiener Tageszeitung “Die Presse” berichtet in ihrer Dienstagausgabe von Verzögerungen beim Rettungseinsatz.
Der mutmaßliche Täter hatte sich am Freitag der Polizei gestellt. Der 20-Jährige sei in das landesgerichtliche Gefangenenhaus überstellt worden, hieß es in der Kriminaldirektion 1. Er wurde wegen schwerer Körperverletzung, sein gleichaltriger Begleiter auf freiem Fuß angezeigt.
Verzögerungen könnte es laut der Wiener Tageszeitung beim Rettungseinsatz nach der Gewalttat gegeben haben. So sei ein Notarzt erst relativ spät am Tatort eingetroffen. Dazu wird der stellvertretende Chefarzt der Wiener Rettung, Bernhard Segall, zitiert: “Es ist richtig, es hat etwas länger gedauert als üblich, bis der Notarzt eingetroffen ist.” Binnen acht Minuten wäre ein Notfall-Sanitäter am Einsatzort gewesen. In diesem Fall sei ein Notarzt nicht sofort verfügbar gewesen und 18 Minuten danach eingetroffen.