Wiens Neubauprogramm bei den Wohn- und Pflegehäusern ist auf Schiene, zeigten sich Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely und Bürgermeister Michael Häupl am Dienstag überzeugt wohlgemerkt inmitten der Baustelle des neuen Wohn- und Pflegehauses Leopoldstadt. Die Anlage ist bereits am weitesten fortgeschritten, zumal hier bereits die Dachgleiche gefeiert wurde. Bis 2015 investiert die Stadt in die insgesamt elf betroffenen Standorte 350 Millionen Euro zusätzlich.
“Mit dem Neubauprogramm wird auch eines der wichtigsten Ziele des Wiener Geriatrieplans erreicht, nämlich die optimale und regional ausgewogene Versorgung mit bedarfsgerechten Pflege- und Betreuungsplätzen”, strich Wehsely hervor. In der Leopoldstadt sollen im Spätsommer 2010 bereits 306 Pflegebedürftige einziehen, wobei das Rote Kreuz zusätzlich betreutes Wohnen für 60 Bewohner anbietet. 2011 ist die Meidlinger Einrichtung beim Kabelwerk so weit, deren Rohbau derzeit bis zum dritten Obergeschoß steht und die dann 256 Menschen beherbergen soll.
Von Donaustadt über Ottakring nach Hietzing
In Favoriten laufen die Sanierungsmaßnahmen am Standort Hellerfabrik, wobei die Arbeiten ebenfalls 2011 fertig sein sollen und für 265 Betroffene Raum bieten sollen. In Liesing ist der Spatenstich für das Wohn- und Pflegehaus, das 322 Bewohner beherbergen wird, bereits erfolgt – mit einem Abschluss wird 2011 gerechnet.
In Simmering steht demnächst der Baubeginn an, um bis 2012 für 348 Bewohner ein Haus zu errichten. Und am Standort des Geriatriezentrums Baumgarten wird für 316 Betroffene ein Neubau geplant, der 2013 aufsperren sollen.
Hinzu kommt die Sanierung des Geriatriezentrums Donaustadt zwischen 2012 und 2014, um 328 Menschen zu versorgen – und unter dem Titel “Innovative Wohn- und Pflegehäuser” (IWP) vier Häuser in Ottakring, Döbling und Hietzing. Darin soll medizinisch-pflegerische Betreuung im eigenen Appartement möglich sein. Diese Häuser werden zwischen 2012 und 2014 eröffnen.