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Wiener Niemetz-Fabrik wird abgetragen: Auf Areal sollen Wohnungen entstehen

Der alte Niemetz-Standort am Rennweg wird abgetragen.
Der alte Niemetz-Standort am Rennweg wird abgetragen. ©APA (Sujet)
Derzeit wird die ehemalige Fabrik des Traditionssüßwarenherstellers Niemetz in Wien von Baggern abgetragen. Dort, wo einst Schwedenbombem vom Band gelaufen sind, sollen ab 2016 Wohnungen entstehen.
Die Schwedenbombe zieht um
Schwedenbombe ist gerettet

Die alte Niemetz-Fabrik am Standort Rennweg wird derzeit abgetragen. Wo bis vor kurzem noch Schwedenbomben vom Band gelaufen sind, sollen bald Wohnungen entstehen. “Seit einer Woche laufen die Abbrucharbeiten”, so Wolfgang Sedelmayer, Vorstand des Eigentümers Wienwert. Davor hatte Heidi Chocolat – das Unternehmen hält seit 2013 Marke bzw. Produktpalette von Niemetz – die Übersiedelung des Standorts am Rennweg an die neue Adresse in Wiener Neudorf schrittweise abgewickelt.

Niemetz-Fabrik am Rennweg wird abgetragen

Nun demolieren Bagger und anderes schweres Gerät den leer geräumten Firmensitz. Laut Sedelmayer soll der Abriss bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Unmittelbar danach ist der Baubeginn von insgesamt 114 frei finanzierten, also nicht geförderten Mietwohnungen vorgesehen.

“Der Quadratmeterpreis wird bei rund zehn Euro netto pro Quadratmeter liegen”, so der Vorstand des Immobilienunternehmens. Er rechnet mit einer Fertigstellung bis Sommer 2017. 30 Mio. Euro investiert Wienwert in das Projekt.

Wohnungen sollen auf leerem Areal entstehen

Wienwert hatte das Areal bereits 2012 erworben. Damals steckte Niemetz – noch unter Führung eines anderen Eigentümers – in massiven finanziellen Schwierigkeiten und sah sich zum Verkauf des Traditionsstandorts gezwungen. Der Deal ermöglichte allerdings eine weitere Nutzung bis maximal Ende 2015.

Der Nachfolge-Besitzer Heidi Chocolat leitete schließlich im Laufe dieses Jahres den Umzug nach Niederösterreich ein. Inzwischen werden sämtliche Niemetz-Süßigkeiten – also auch Manja und Swedy – in Wiener Neudorf produziert.

Die Schwedenbombe hat Wien allerdings nicht vollends den Rücken gekehrt. Gegenüber dem ehemaligen Firmensitz sorgt ein neuer Niemetz-Shop für steten Süßigkeitennachschub.

(APA/Red)

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