Wiener nach Lawinenunglück in Osttirol verstorben

Während der 55-jährige Wiener am Samstagnachmittag bei einem Skidepot in Osttirol auf seine beiden Freunde gewartet hat, ist er von einer Lawine mitgerissen worden.

Als seine zwei Kollegen vom Aufstieg zurückkamen, fanden sie nur noch die Tourenski und den Rucksack. Der Mann konnte geborgen und reanimiert werden, verstarb aber laut Polizei im Krankenhaus.

Alpinisten machten Ski-Tour in Osttirol

Die drei befreundete Alpinisten im Alter von 55, 53 und 48 Jahre aus den Bundesländern Salzburg, Steiermark und Wien stiegen in der Früh von Kals/Lesach kommend über das sogenannte Ralftal in Richtung Hochschober auf. Gegen 14.00 Uhr errichteten sie auf rund 3.100 Metern Höhe das Skidepot.

Während der Älteste dort zurückblieb, stiegen die beiden anderen zu Fuß bis zum Gipfel auf 3.240 Metern Höhe auf.Als sie gegen 15.00 Uhr wieder in Richtung Skidepot abstiegen, stellten sie fest, dass inzwischen eine Lawine abgegangen war, welche offensichtlich ihren Kameraden aus Wien mitgerissen hatte. Rucksack und Tourenski lagen noch am Depotplatz, welcher von der Lawine nicht erfasst worden war.

Von Lawine mitgerissen: Wiener verstarb

Sie fuhren sofort mit ihren Tourenskiern über die Lawinenbahn bis zum Lawinenkegel ab, setzten um 15.15 Uhr einen Notruf ab und konnten in der Folge ihren Kameraden rasch orten, da seine Hand aus dem Lawinenkegel ragte.

Als das Notarztteam des Hubschraubers am Unglücksort eintraf, wurde sofort mit Reanimationsmaßnahmen begonnen. Der Mann wurde in das Krankenhaus Lienz geflogen, wo er am Nachmittag verstarb.

(APA)