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Wiener Linien verraten, was Öffi-Nutzer 2026 erwartet

Auch nächstes Jahr wird kräftig modernisiert bei den Wiener Linien.
Auch nächstes Jahr wird kräftig modernisiert bei den Wiener Linien. ©APA/TOBIAS STEINMAURER
Im Jahr 2026 erwartet die Nutzer der Wiener Linien eine umfassende Modernisierung des Öffi-Netzes mit der Erneuerung von über 12 Kilometern Straßenbahngleisen, der Verlängerung der Linie 18 und der Einführung neuer Streckenabschnitte.
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Die Wiener Linien haben 2025 erneut kräftig investiert, um das Öffi-Netz fit für die Zukunft zu machen. Darunter 11 Kilometer neue Gleise, modernisierte U-Bahn-Bauwerke und die Eröffnung der neuen Linien 12 und 27.  Auch der 18er kann nach intensiven Gleisbauarbeiten im dritten Bezirk mit Begrünungen und modernisierten Haltestellen wieder bis zur U3-Station Schlachthausgasse fahren. Beim Straßenbahnnetz wurden mehrere Streckenabschnitte mit betriebsrelevanten Langsamfahrstellen großflächig erneuert. Und auch 2026 geht es mit großen Projekten weiter.

Das war das Jahr 2025 bei den Wiener Linien

Besonders umfangreiche Arbeiten fanden in der Schlachthausgasse, in der Hütteldorfer Straße und der Jörger Straße statt. Auch der Ring erhielt abschnittsweise neue Gleise und Weichen. Am Franz-Jonas-Platz, in der Schloßhofer Straße und der Heiligenstädter Straße wurden die Gleise und Weichen weitestgehend ohne Betriebseinschränkungen getauscht.

Bei der U-Bahn lag der Fokus, wie auch in den vergangenen Jahren, auf der Modernisierung der Linie U4, aber auch die Linien U1 und U6 wurden verbessert:

  • U4: Zwischen Schottenring und Friedensbrücke wurden Tunnelträger und das Brückentragwerk erneuert. Auch der Bahnsteig der Station Landstraße bekam einen neuen Bodenbelag mit verbessertem taktilen Bodenleitsystem. Die Stationen Ober St. Veit, Schönbrunn, Margaretengürtel und Kettenbrückengasse wurden im Sinne des Denkmalschutzes in den vergangenen beiden Jahren restauriert und erstrahlen nun wieder im unverkennbaren Otto-Wagner-Glanz.
  • Die U1 bekam neue Weichen am Keplerplatz und der Bahnsteig in Kagran wurde von Grund auf erneuert. Fahrgäste haben nun mehr Platz zum Ein- und Aussteigen an dieser hochfrequentierten Station.
  • Die U6 wurde mit dem Tausch von Weichen zwischen Spittelau und Jägerstraße, einem Solarkraftwerk am Dach der Station Michelbeuern-AKH und der ersten Photovaltaik-Anlage in einer Glasfassade bei der Station Floridsdorf aufgewertet. Darüber hinaus wird die Station Tscherttegasse derzeit umfassend modernisiert und erweitert.
  • 11 neue Aufzüge und 12 Rolltreppen im U-Bahn-Netz sorgen seit diesem Jahr für mehr Barrierefreiheit und Komfort. Mithilfe der "Liftboy"-App können Nutzer*innen außerdem seit Mai alle 291 Aufzüge bequem per Smartphone rufen. Auch die Türschließzeit lässt sich in Zukunft mithilfe der App verlängern, ein Service, der besonders für Menschen mit Rollstühlen, Rollatoren oder Kinderwägen wichtig ist.

Ausweitung des Straßenbahnnetzes im Fokus

  • Die neuen Straßenbahnlinien 12 (2,2 km Neubaustrecke) und 27 (2,4 km Neubaustrecke) gingen im Herbst mit insgesamt 4,6 Kilometern Neubaustrecke in Betrieb. Das Wiener Straßenbahnnetz wurde um 11 zusätzliche Haltestellen erweitert und bindet Stadtentwicklungsgebiete noch besser an das Öffi-Netz an.
  • Mit dem Spatenstich für die Verlängerung der Linie 18 bis zur U2-Station Stadion wurde 2025 ein wichtiges Zukunftsprojekt gestartet.

Das erwartet Öffi-Nutzer 2026

Auch 2026 rollen die nächsten Großprojekte an. Insgesamt werden nächstes Jahr 12,5 Kilometer Straßenbahngleise und 33 Bim-Weichen erneuert sowie 3,1 Kilometer neue Strecke eröffnet.

Geplant sind großflächige Gleiserneuerungen am Ring, in der Hernalser Hauptstraße, der Lerchenfelder Straße und der Gleiskreuzung im Bereich Spitalgasse/Nussdorfer Straße, die von sieben Bim-Linien befahren wird.

Die Erneuerung der Gleise und des Gleisuntergrunds in der Donaufelder Straße steht ebenfalls auf der Modernisierungs-Agenda und wird für Fahrgäste der Linien 25, 26, und 27 deutliche Verbesserungen bringen, versprechen die Wiener Linien. Zwei weitere Schwerpunkte sind die Gleisarbeiten am Aumannplatz und in der Simmeringer Hauptstraße. Außerdem wird die Linie 18 bis zum Stadion verlängert, worauf man im Unternehmen ganz besonders stolz sei.

©Wiener Linien

Ab der U3-Station Schlachthausgasse entsteht eine 3,1 Kilometer lange Neubaustrecke mit sieben neuen Haltestellen. Die Verlängerung der Linie 18 soll eine "kapazitätsstarke Verbindung zwischen dem 2. und 3. Bezirk bieten" und soll bereits im Herbst 2026 in Betrieb gehen. Sie verbindet etwa das Viertel Zwei oder Schnirchgasse/TrIIIple direkt mit der U2 und der U3. Positiver Nebeneffekt der Linie 18: Sie wird eine wichtige Alternative während der S-Bahn-Stammstreckensperre der ÖBB sein.

Auch bei den U-Bahnen wird 2026 kräftig modernisiert

  • Bei der U-Bahn erhält die U4 zwischen Landstraße und Schwedenplatz eine neue Gleistrasse. Durch diesen verbesserten Gleisabschnitt kann die U4 – insbesondere während der großen S-Bahn-Stammstreckensperre – in einem noch dichteren Intervall unterwegs sein. Das schafft Kapazität für rund 1700 zusätzliche Fahrgäste pro Richtung in der Hauptverkehrszeit
  • Die U3 bekommt neue Weichen zwischen Westbahnhof und Hütteldorfer Straße und die Arbeiten am neuen Zugang zur Station Gasometer mit zwei weiteren Aufzügen gehen weiter.
  • Die U6 wird ebenfalls an mehreren Stellen weiter modernisiert. Im Sommer 2026 wird die Station Tscherttegasse fertiggestellt und mit zusätzlichen Aufgängen, einer neuen Brücke und einem weiteren Aufzug noch besser erreichbar. Zusätzliche Bahnsteigüberdachungen sorgen für mehr Komfort beim Warten.
  • Darüber hinaus investieren die Wiener Linien weiter in die Barrierefreiheit: 15 neue Aufzüge und 13 modernere Rolltreppen erhält das U-Bahnnetz im kommenden Jahr.

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(Red)

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