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Wiener Linien: Bilanz nach zwei Jahren Sicherheitsoffensive

Meist haben es die Security-Leute mit kleineren Vergehen zu tun.
Meist haben es die Security-Leute mit kleineren Vergehen zu tun. ©Johannes Zinner
Mehr als 300 Sicherheitsdienst- und Service-Mitarbeiter sind im Wiener U-Bahn-Netz unterwegs. Daneben sind rund 13.000 Sicherheitskameras im Einsatz. Nach zwei Jahren Sicherheitsoffensive ziehen die Wiener Linien Bilanz.
Fühlen Sie sich sicherer?

Seit zwei Jahren achtet der Sicherheitsdienst der Wiener Linien darauf, dass in den Stationen und Fahrzeugen die Hausordnung eingehalten wird. Derzeit sind rund 100 Securitys rund um die Uhr in den U-Bahn-Stationen, den Zügen und in den Nachtbussen der Wiener Linien unterwegs. Der Sicherheitsdienst wird derzeit aufgestockt und im Vollausbau Ende des Jahres 120 Mitarbeiter haben. Einschließlich der mehr als 200 Service-Mitarbeiter dienen somit über 300 Mitarbeiter den Fahrgästen als Ansprechpartner vor Ort. Im Rahmen der Sicherheitsoffensive treiben die Wiener Linien auch den Ausbau der Videoüberwachung voran. Mehr als 13.000 Sicherheitskameras sind bereits im Einsatz.

Bürgermeister Michael Ludwig und Stadträtin Ulli Sima plauschen mit dem Sicherheitspersonal. ©Wiener Linien

"Die Öffis gehören zu den sichersten Orten der Stadt. Die Sicherheitsdienst-Mitarbeiter dienen den Fahrgästen als Ansprechpersonen und sorgen dafür, dass sich alle wohl und sicher fühlen. Sie wachen über die Spielregeln des Zusammenlebens und garantieren so ein gutes Miteinander in den Zügen und Stationen", sagt Öffi-Stadträtin Ulli Sima.

Topthemen: Hund ohne Maulkorb, Scooter in den Stationen

Am häufigsten haben die Sicherheitsdienst-Mitarbeiter der Wiener Linien Fahrgäste in den vergangenen zwei Jahren wegen Hunden ohne Maulkorb oder Fahren mit Scooter, Skateboard und Co. in den Stationen angesprochen. Weiters geben sie pro Jahr rund 50.000 Fahrgästen Auskunft zu Fahrplänen oder Orientierung im Öffi-Netz. Seit dem vergangenen Herbst sind die Sicherheitsdienst-Mitarbeiter der Wiener Linien mit Bodycams ausgerüstet. Die Kameras wirken präventiv, deeskalierend und helfen im Ernstfall bei der Aufklärung von Vorfällen.

Die Sicherheitsdienst-Mitarbeiter der Wiener Linien sind zudem vereidigte Eisenbahnaufsichtsorgane und genießen als solche spezielle Rechte, um den sicheren und reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Sie dürfen die Identität feststellen oder, sollte es nötig sein, Personen festnehmen.

Service-Mitarbeiter als Anlaufstelle für Fahrgäste

Neben dem Sicherheitsdienst sind mehr als 200 Service-Mitarbeiter im Wiener U-Bahn-Netz unterwegs. Das Team besteht aus ehemaligen Stationswarten, die für den reibungslosen Betrieb in den U-Bahn-Stationen sorgen. Auch die Service-Mitarbeiter stehen den Fahrgästen als mobile Anlaufstelle zur Verfügung. Über die Infosäulen bei den Service-Points kann zudem eine direkte Verbindung in die U-Bahn-Leitstelle hergestellt werden.

Videoüberwachung in der U-Bahn

In den U-Bahn-Stationen sind als zusätzliche Maßnahme mehr als 2.700 Sicherheitskameras installiert. Sie haben eine präventive Wirkung und können bei Bedarf von der Polizei ausgewertet werden. Nicht angefordertes Videomaterial wird routinemäßig nach 48 Stunden gelöscht. Die Wiener Linien investieren heuer rund 800.000 Euro in den Ausbau und die Modernisierung der Videoüberwachung. In den Fahrzeugen und Gebäuden der Wiener Linien sind insgesamt mehr als 13.000 Sicherheitskameras im Einsatz.

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