Im Feld finden sich so renommierte Namen wie Don Hertzfeldt oder Siegfried A. Fruhauf. Abseits des Wettbewerbs sind weitere rund 200 Arbeiten zu sehen, die eine Länge bis zu 30 Minuten aufweisen dürfen. Als Schwerpunkt haben sich die Organisatoren heuer das politische Motto “We Need To Disagree” gewählt, wozu auch zwei Personalen für Künstler passen, die sich auf der Leinwand traditionell mit politischen Fragen auseinandersetzen: Martha Colburn wird als Meisterin des engagierten Animationsfilm gewürdigt, während der 1988 verstorbene Ernst Schmidt jr., vehementer Pionier des Expanded Cinemas, aus Anlass seines 80. Geburtstag zu Ehren kommt.
Vienna Shorts nutzen Beziehungen zu Hollywood
Außerdem nutzen die Vienna Shorts, die bis 2016 unter Vienna Independent Shorts firmierten, heuer ihre guten Beziehungen nach Hollywood. So dient das Festival mittlerweile als offizielles Sprungbrett auf die Oscar-Longlist. Die zuständige Academy of Motion Picture Arts & Sciences wird beim Festival überdies in Kooperation mit dem Filmmuseum ihr Archiv mit restaurierten Filmen in drei Programmen unter dem Titel “Die Academy & die Avantgarde” präsentieren.
Wiener Kurzfilmfestival lädt ins Museumsquartier
Nach der Eröffnung im Gartenbaukino bespielt das Hochamt des kurzweiligen Kinogeschehens dann bis zum 4. Juni das Filmmuseum, das Museumsquartier sowie das Metro Kinokulturhaus. Hier hat auch das Festivalzentrum seine Zelte aufgeschlagen. Für Kurzfilmfreunde hat man dazu einen limitierten Festivalpass aufgelegt, der ab dem 19. April um 17 Uhr für 35 Euro angeboten wird.
APA/Red.