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Wiener Kornhäusel-Villa vor dem Verfall gerettet

Eines der ältesten Baujuwele Ottakrings wurde vor dem Verfall gerettet:

Über Jahrzehnte rottete die Kornhäusel-Villa aus dem Jahr 1804 still vor sich hin, bis sie jetzt in ein modernes Wohnprojekt integriert und als Cafe-Restaurant neugestaltet wurde. Im ersten Stock des Baus an der Umkehrschleife der Straßenbahnlinie J finden sich alternativmedizinische Praxen. Bei den Restaurierungsarbeiten wurden die alten Holzkastenfenster, Tafelparkette und Stiegenhausmalereien wiederhergestellt.

Unter dem Namen Landvilla “Jenamy” hatte Josef Georg Kornhäusel im Jahr 1804 den klassizistischen Bau im damaligen Vorort Ottakring für Josef Edler von Jenamy errichtet. Kornhäusel war zu dieser Zeit einer der erfolgreichsten Architekten Wiens und zeichnete beispielsweise für das Theater in der Josefstadt, die Innenausstattung der Albertina oder die Wiener Hauptsynagoge, den Stadttempel, verantwortlich.

Die finanzielle Rettung des Ottakringer Baus, der ältesten Landvilla Wiens, wurde nun durch die Kombination des Sanierungsprojekts mit der Neubauanlage “Wohnen für Generationen” ermöglicht, die sich S-förmig hinter dem Altbau schlängelt und die am Donnerstag von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (S) präsentiert wurde. Sie wurde auf dem Areal um die Villa errichtet, das ab 1880 als “Erste Wiener Kindermilchanstalt” gedient hatte. Hier wurden Tierhaltung und Milchverarbeitung auf hygienischem Niveau für die Kinderspitäler abgewickelt.

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