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Wiener in Krems überfallen: Teenie-Quintett ausgeforscht

Die Beschuldigten waren laut Polizei teilweise geständig.
Die Beschuldigten waren laut Polizei teilweise geständig. ©APA (Sujet)
Mitte Dezember wurde ein Jugendlicher aus Wien Opfer eines Raubüberfalls am Bahnhof Krems. Als er die Tat anzeigte, erkannte er einen der Beteiligten auf der Polizeiinspektion wieder.

Nach einem Überfall auf einen 16-jährigen Wiener wenige Tage vor Weihnachten auf dem Bahnhof in Krems haben Kriminalisten der örtlichen Polizeiinspektion nicht nur fünf Verdächtige ausgeforscht, von denen drei in Haft sind und zwei angezeigt wurden, sondern auch weitere Straftaten geklärt.

Der Schaden durch einen Einbruchsdiebstahl und eine Brandstiftung wurde am Freitag mit 70.000 Euro beziffert. Die Beschuldigten sind 16 bis 18 Jahre alt.

Opfer mit Schlagring attackiert: Wiener erstattete Anzeige

Der Jugendliche aus Wien hatte am 18. Dezember in Herzogenburg (Bezirk St. Pölten) angezeigt, dass er am Vortag von einem Quintett in Krems in einen Waggon gedrängt worden sei und seine Geldbörse, das Mobiltelefon sowie seine Kopfhörer aushändigen sollte. Weil er sich geweigert habe, sei ihm von einem Täter ein Hieb mit einem Schlagring ins Gesicht versetzt worden. Er sei verletzt zu Boden gegangen und habe sich dann in einen anderen Waggon retten können, so das Opfer. Geraubt worden sei nichts. Der Jugendliche wurde im Universitätsklinikum St. Pölten ambulant behandelt.

Zum Zeitpunkt der Anzeigenerstattung wurde auf der Polizeiinspektion ein ebenfalls 16-Jähriger aus dem Bezirk St. Pölten zu einem anderen Delikt einvernommen. In ihm erkannte der junge Wiener einen der fünf mutmaßlichen Täter vom Vortag wieder. In der Folge forschten Beamte den Hauptbeschuldigten (16) aus St. Pölten aus.

Täter auf Polizeiinspektion wiedererkannt

Gegen die beiden Beschuldigten wurde auch seitens der Polizeiinspektion Langenlois ebenfalls wegen des Verdachts des Einbruchsdiebstahls und der Brandstiftung in der Nacht auf 6. Dezember in Stiefern (Bezirk Krems) ermittelt. Zwei Mobiltelefone und ein mittlerer dreistelliger Eurobetrag wurden gestohlen. Die Schätzung des Gesamtschadens belief sich auf mehr als 70.000 Euro. Das Duo wurde drei Tage vor dem Heiligen Abend in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert.

Die folgenden Ermittlungen führten zu den drei weiteren mutmaßlich Beteiligten. Ein wie das Opfer des Überfalls in Krems 16-Jähriger aus Wien soll auch in Stiefern dabei gewesen sein. Er wurde am 18. Jänner festgenommen und ebenfalls in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert. Die Beschuldigten waren laut Polizei teilweise geständig. Ein 18-Jähriger aus St. Pölten und ein Gleichaltriger aus dem Bezirk Lilienfeld wurden angezeigt.

(APA/Red)

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